Landesforschungsförderung für Projekt mit der Informatik der Universität Hamburg und der TU Hamburg

Hamburg fördert elf neue Spitzenforschungsvorhaben der Hamburger Hochschulen, darunter das Projekt "Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architecture", das das Hans-Bredow-Institut (
Prof. Dr. Wolfgang Schulz) zusammen mit dem Fachbereich Informatik der Universität Hamburg (Prof. Dr. Tilo Böhmann) und der TU Hamburg (Prof. Dr. Sibylle Schupp) beantragt hatte. Ziel der Landesforschungsförderung der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung ist es, die Forschungs-Schwerpunkte an den staatlichen Hamburger Hochschulen und ihren Kooperationspartnern zusätzlich zu ihrer Grundfinanzierung zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzen, erfolgreich Bundesmittel oder EU-Mittel einzuwerben. Das Gesamtfördervolumen beträgt 17,3 Millionen Euro bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren. ... zum
Projektvorhaben
Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Es freut mich, dass die Hochschulen wieder viele interessante und exzellente Themen eingereicht haben. Wir wissen aus der ersten Projektrunde, dass die Landesforschungsförderung ein erfolgreiches Instrument ist, um die Hochschulen in ihren Forschungsvorhaben und bei der Einwerbung von Geldern auf nationaler und internationaler Ebene zu unterstützen. Das stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen und somit auch den Wissenschaftsstandort Hamburg.“.
Was wird gefördert?
Die geförderten Projekte stammen aus diversen Fachgebieten und befassen sich mit Problemen und Herausforderungen, denen sich eine moderne Gesellschafft heutzutage stellen muss: In der digitalen Gesellschaft werden in allen Lebensbereichen sensible Daten gewonnen, die zunehmend wirtschaftliche und politische Prozesse beeinflussen. Der sachgerechte Umgang mit solchen Daten steht im Mittelpunkt des von der UHH geleiteten Forschungsverbundes „Information Governance Technologies: Ethics, Policies, Architectures and Engineering“.
Zum Projektvorhaben
In der digitalen Gesellschaft werden durch neue Technologien zunehmend in allen Lebensbereichen sensible Daten gewonnen, die Einfluss auf Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft erlangen. Information Governance Technologies erforschen daher die menschenzentrierten technischen Möglichkeiten für den verantwortlichen Umgang mit Daten in der digitalen Gesellschaft. Dazu gehört z.B. die Frage wie Informationsverarbeitung durch neuartige technische Mechanismen (wieder) transparent und steuerbar für Individuen und Institutionen gemacht werden kann. Hierzu wird ein neues interdisziplinäres und hochschulübergreifendes Forschungsfeld in Hamburg eingerichtet, das in einem ersten Schritt Hamburger Wissenschaftler*innen aus Informatik, Rechtswissenschaften und Ethik zusammenführt.
Ausgeschrieben waren in der aktuellen Förderrunde die „Anschubförderung von kooperativen Forschungsverbünden“. Dabei werden Verbünde der staatlichen Hamburger Hochschulen und deren Partner, die die Voraussetzung für die Beantragung von gemeinsamen Forschungsvorhaben auf überregionaler und internationaler Ebene erfüllen, gezielt gefördert. Insgesamt haben die Hochschulen 32 Projekte eingereicht. Die Ausschreibung erfolgte dabei themenoffen, um der Wissenschaft den erforderlichen kreativen Freiraum für das Aufgreifen neuer Forschungsthemen zu bieten. Die Entscheidungen basieren auf einem wissenschaftsgeleiteten Begutachtungsprozess, bei dem für jeden der Anträge mehrere schriftliche Gutachten von externen Gutachterinnen und Gutachtern eingeholt wurden.