Wie können Integrationsleistungen von Medien erfasst werden? Die Pilotstudie in Zusammenarbeit mit dem ZDF hat Kriterien entwickelt, mit denen die Leistungen öffentlich-rechtlicher Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhang beschrieben werden können.
In den letzten Jahren hat die Frage des Zusammenhalts der Gesellschaft eine zunehmende Aufmerksamkeit erlangt. Auch für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die traditionell vor allem als Garant für Vielfalt und Ausgewogenheit in der Meinungsbildung gesehen werden, stellt sich die Frage, inwieweit sie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen und wie dies festgestellt werden kann.
Vor diesem Hintergrund hat das Institut das ZDF bei der Konzeption und Auswertung einer Befragung beraten, mit der erprobt werden soll, wie ein Beitrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur Integration der Gesellschaft festgestellt werden kann.
Um Indikatoren für die Integrationsleistungen von Medien zu entwickeln, hat diese Studie auf der Basis von Nutzungshäufigkeiten von TV, Radio, Presse und Internet vier medienübergreifende Gattungsrepertoires gebildet. Die häufigere Nutzung der vier Medien geht mit einer stärkeren Orientierung an Toleranz sowie mit größerer Hilfsbereitschaft einher. Entscheidend ist, welche Medien die Nutzerinnen und Nutzer miteinander kombinieren.
Die Ergebnisse der Studie wurden in einer
Presseinformation des ZDF vom 10.12.2019 zusammengefasst sowie in zwei Artikeln in
MediaPerspektiven ausführlicher dargestellt: