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T-REx – Taxonomy of Rights and Expressions for Freedom of Expression Governance Research

T-REx – Taxonomy of Rights and Expressions for Freedom of Expression Governance Research

Nur schwer erhält die Wissenschaft Einblicke in die Löschpraxis von sozialen Netzwerken und Onlineforen. Berichte über die Moderationspraxis von Facebook kommen ohne Beispiele aus. Dabei stellen gerade gelöschte Kommentare (und Methodik und Gründe der Löschung) eine wichtige Quelle für Erkenntnisse über die in Online-Kommunikationsräumen geübten Diskurspraktiken, die kommunikativen Figurationen und die herrschende normative Ordnung dar.
 
Das Privacy and Sustainable Computing Lab der WU Wien hat mit einer österreichischen Tageszeitung, die eines der größten deutschsprachigen Leser*innenforen unterhält, ein Projekt initiiert, bei dem neue Wege gegen Hassrede auf Online-Foren bei laufendem Betrieb getestet werden. So sollen Änderungen der Benutzeroberfläche, Feedback-Schleifen und Selbstregulierungsprozesse in der Community dazu führen, dass konstruktivere Postings verfasst werden.

Im Rahmen dieses Projekts hat das WU-Team Zugriff auf das Forum erhalten sowie auf eine Datenbank mit von Moderator*innen und automatischen Filtern gelöschten und anonymisierten Inhalten. Eine ähnliche Datenbank wurden dem WU-Team von einer großen Q&A-Plattform zur Verfügung gestellt.

Bild: Daiga Ellaby / unsplash.com
 
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Projektbeschreibung

Hier schließt das Projekt – Taxonomy of Rights and Expressions for Freedom of Expression Governance Research (T-REx) – an.

In Phase 1 wird zunächst eine Taxonomie von möglichen Meinungsäußerungen und den auf sie bezogenen Filterpraxen erstellt.

In Phase 2 werden dann die gelöschten Postings eingeordnet und analysiert und mit einem Sample von nicht gelöschten Postings verglichen.

In Phase 3 erfolgt eine normative Analyse der Befunde. Zu den in der Taxonomie reflektierten „types of speech“ gehören u.a.
 
  1. manifestly illegal and prohibited by international law (e.g.: terrorism, terrorism promotion, terrorism financing; sexual exploitation of children; qualified hate speech/calls for violence; promotion of genocide);
  2. illegal under national (criminal) law;
  3. not illegal but giving rise to civil proceedings;
  4. not allowed on a platform pursuant to community standards;
  5. otherwise sensitive
Anschließend werden mehrere Samples von je ca. 800-1000 Postings in die verschiedenen Kategorien gelöschter Inhalte eingeordnet. Dies erlaubt belastbare Aussagen zur relativen Häufigkeit von Löschgründen sowie zum Verhältnis von richtigen zu ‘falsch’ motivierten Entscheidungen bzw. fälschlich gelöschten Postings. Dies wiederum kann für weiterführende Forschungen zur Governance von Meinungsäußerungen essenziell sein.

Infos zum Projekt

Überblick

Laufzeit: 2019-2020

Forschungsprogramm:
FP2 - Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen

Drittmittelgeber

Seed Money

Kooperationspartner

Ass. Prof. Dr. Ben Wagner,
Direktor des Privacy and Sustainable Computing Lab an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard)
Senior Researcher "Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen"

Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard)

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Tel. +49 (0)40 45 02 17 36
Fax +49 (0)40 45 02 17 77

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