Um besser verstehen zu können, wir digitale Medien das Aufwachsen und das Wohlbefinden von Kindern beeinflussen, ist es hilfreich, sich mit den Kontexten des Aufwachsens auseinanderzusetzen, mit den sozialen Domänen, an denen Kinder aktiv teilnehmen. Die zugrundeliegende Annahme lautet, dass Medien nicht direkt auf einzelne Kinder wirken; vielmehr beeinflussen sie, wie die sozialen Domänen, an denen Kinder beteiligt sind, konstruiert werden – also die Familie, die Schule, die Peer-Group und andere mehr.
Aus dieser Perspektive wird der Vortrag verschiedene aktuelle Fragen aufgreifen, die sich im Zusammenhang mit dem Kinder- und Jugendmedienschutz stellen: Worüber machen sich Kinder, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer im Hinblick auf die Online-Nutzung von Kindern Sorgen? Welche Rolle spielt die Medienkompetenz aller Beteiligten? Und wie denken sie über spezifische Maßnahmen des Kinder- und Jugendmedienschutzes in digitalen Medienumgebungen.