Konrad Lachmayer, Vizedekan der Fakultät für Rechtswissenschaften und Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Grundlagen des Rechts an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, berichtet in seinem Lunch Talk von 12 bis 13 Uhr darüber, wie neo-autoritäre Tendenzen die Demokratie bedrohen und welche Bedeutung (Soziale) Medien in diesen Entwicklungen haben.
Beim Leibniz Media Lunch Talk stellen Forscherinnen und Forscher in lockerer Atmosphäre aktuelle (Zwischen-)Ergebnisse aus ihren Projekten vor. Selbst mitgebrachtes Mittagessen darf gerne nebenbei verspeist werden. Wir bitten um formlose Anmeldung per Mail.
In unerwarteter Geschwindigkeit verbreiteten sich in den letzten 10 Jahren anti-demokratische Gedanken um den Globus. Unter dem Schlagwort "Populismus" werden die neo-autoritären Tendenzen derzeit intensiv diskutiert. Wie das Fallbeispiel Ungarn zeigt, steht der (staatliche) Angriff auf die Medien(-vielfalt) am Anfang dieser Entwicklungen. Der Vortrag zeigt die Zusammenhänge zwischen Autoritarismus und Nationalismus im rechtlichen Mehrebenensystem aus dem Blickwinkel der Erhöhung des Drucks auf Medien auf. Die Rolle sozialer Medien in der sich wandelnden Zeit in Richtung Anti-Pluralismus, Anti-Konstitutionalismus und Neo-Nationalismus kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Konrad Lachmayer ist Professor für Öffentliches Recht an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) in Wien.
Dr. Lachmayer studierte Rechtswissenschaft an der Universität Wien und verbrachte Forschungsaufenthalte an der University of Cambridge, dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg und an der Central European University in Budapest.
Im Jahr 2010 wurde Konrad Lachmayer die Venia aus Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht verliehen. Von 2013/14 bis 2016 war er als Akademischer Rat am Institut für Rechtswissenschaften der ungarischen Akademie der Wissenschaften tätig bzw Research Fellow an der Durham Law School in England tätig.
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