Das HBI richtet die Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Medienpädagogik aus und lädt seine Gäste nach Hamburg. Die Veranstaltung ist auf zwei Tage angelegt und findet vom 06. bis 07.10.2022 vor Ort in Hamburg statt. Am Vortag, den 05.10.2022, gibt es außerdem einen Doktorand:innenworkshop und ein Get-Together.
Genauere Informationen zum Tagungsort, Empfehlungen für Übernachtungsmöglichkeiten, Informationen zur Anreise sowie weitere organisatorische Details werden rechtzeitig auf der
Tagungswebsite bekanntgegeben.
Sollte aufgrund der Pandemielage im Oktober keine Veranstaltung vor Ort möglich sein, findet die Tagung online statt. Reise- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden und müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Für evtl. Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Zum Event
Die Kinder- und Jugendmedienforschung kann auf eine lange Tradition und vielfältige Erfahrungen zurückblicken. Gleichzeitig geht die tiefgreifende Mediatisierung mit veränderten Anforderungen und neuen Herausforderungen für die Medienforschung einher, um sowohl die digitalen Medienangebote als auch deren Nutzung, Aneignung und Wirkung möglichst umfassend zu analysieren. Unter anderem erschwert es die zunehmend individualisierte, personalisierte und mobile Nutzung digitaler Medien, Nutzungspraktiken umfassend sowie differenziert zu erfassen und zu vergleichen. Klassische Instrumente der Medienforschung stoßen angesichts der Komplexität, Vielfältigkeit und Dynamik des Gegenstandes an Grenzen, insbesondere wenn es um Medienpraktiken junger Nutzer:innen geht. Vereinzelt werden bereits Methoden zur Erfassung verhaltensbezogener Daten verwendet, die über das zeitliche Ausmaß und die Vielfalt der genutzten Anwendungen Auskunft geben, jedoch keine Aussagen über Motivationen, Nutzungsarten und Kompetenzerwerb erlauben. Gleichzeitig bietet das offene, globale Netz scheinbar weitreichende Möglichkeiten nutzungsbegleitender Forschung, über die sich besser denn je valide Verhaltensdaten generieren ließen.
Der digitalen Kinder- und Jugendmedienforschung stellen sich diesbezüglich substanzielle forschungsethische und datenschutzrechtliche Fragestellungen: (Wie) Lassen sich frei zugängliche Nutzungsdaten von sehr jungen Nutzer:innengruppen erheben, ohne die Grundsätze der Freiwilligkeit, der Informiertheit und des Kinder- und Jugendschutzes zu verletzen? Gibt es rechtskonforme, ethisch unbedenkliche Feldzugänge, die überdies von den Kindern und Jugendlichen akzeptiert, bestenfalls sogar aktiv nachgefragt werden?
Über diese und andere Fragen wollen wir im Rahmen der Fachgruppentagung diskutieren.
Einreichungen
Themeneinreichungen sind bis zum 30.06.2022 möglich. Bitte beachten Sie unseren
Call for Papers. Für den Doktorand:innenworkshop gibt es einen gesonderten
Call.