Dr. Lisa Merten

Senior Researcher Mediennutzung & digitale Kommunikation

Lisa Merten ist seit Juli 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). Sie Forschungsprogramm 1 „Transformation öffentlicher Kommunikation –  Journalistische und intermediäre Funktionen im Prozess der Meinungsbildung“ tätig. Ihr Forschungsinteresse gilt der Mediennutzung in digitalen Medienumgebungen, insbesondere im Hinblick auf die Rezeption und Wirkung informationsorientierter Medienangebote, Personalisierungsprozessen in von Algorithmen geprägten Öffentlichkeiten und digitaler Methodenentwicklung.

Als Principal Investigator and Projektkoordinatorin leitet sie das Computational Social Science Projekt „Informationsumgebungen online und die Polarisierung politischer Meinungen (POLTRACK)“. Es untersucht Zusammenhänge zwischen individuellen Informationsrepertoires und der Polarisierung politischer Meinungen. Dazu werden Tracking- und Umfragedaten im Pandeldesign erhoben und eine automatisierte Inhaltsanalyse von Medieninhalten durchgeführt. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem HBI, dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS), sowie den Universitäten Bremen und Konstanz werden .

Darüber hinaus untersucht sie im DFG-Projekt „Public Connection“ gemeinsam mit Kolleg*innen, wie sich Nutzer*innen durch ihre Art der Mediennutzung und andere kommunikative Praktiken an verschiedene Öffentlichkeiten anbinden.

Im Projekt „Mediennutzung und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ analysierte sie zusammen mit Hannah Immler im Rahmen einer Netzwerk- und Inhaltsanalyse von Instagram-Accounts, ob und wie politische Influencer in sozialen Medien Zielgruppen ohne viel informationsorientierter Mediennutzung erreichen können.

Im Sommersemester 2021 vertrat sie in Teilzeit die Juniorprofessur Computational Social Science am Center for Data and Methods der Universität Konstanz. Darüber hinaus hat sie an der Universität Hamburg, Universität Augsburg und der FH Kiel unterrichtet.

Werdegang

In ihrer kumulativen Dissertation befasste sie sich mit Praktiken der Nachrichtennutzung in und um soziale(n) Medien. Ihr Dissertationsartikel zu Praktiken der persönlichen Nachrichtenkuratierung auf sozialen Medien, basierend auf den Daten des Reuters Institute Digital News Survey, wurde als Article of the Year 2021 des Journals Digital Journalism ausgezeichnet.

Lisa studierte Kommunikationswissenschaft an der Universität Leipzig, an der TU Dresden sowie an der Universiteit van Amsterdam und der Boston University mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Anschluss und während des Studiums war sie in der Markt- und Medienforschung tätig (u.a. Sinus-Institut, ZDF Medienforschung, Gruner & Jahr, mindline, Wahlkampage Elisabeth Warren for Massachusetts).

Kontakt

Dr. Lisa Merten

Senior Researcher Mediennutzung & digitale Kommunikation

Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchausse 36
20148 Hamburg

Letzte Aktualisierung: 10.04.2025

Arbeiten von Dr. Lisa Merten

Illustration Mann mit Kopfhörern und Schauzbart vor Mikrofon
Episode Neue Podcastfolge erschienen!

Wie verbreiten sich klimabezogene Mis- und Desinformationen in sozialen Medien?

Philipp Kessling (HBI) und Hanna Börgmann (Institute for Strategic Dialogue Germany) sprechen über die Ergebnisse des im Rahmen des Kooperationsprojekts NOTORIOUS kürzlich erschienenen Forschungsberichts „Destruktive Diskurse: Digitale Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation“.

Cover der Publikation "Destruktive Diskurse: Digitale Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation"
Publikation Forschungsprojekt zu Mis-und Desinformation

Destruktive Diskurse

Der gemeinschaftlich im Rahmen des Forschungsprojektes „NOTORIOUS“ erstellte finale Forschungsbericht untersucht die plattformübergreifende Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation. Am HBI haben Philipp Keßling, Dr. Felix Victor Münch, Dr. Gregor Wiedemann und Mattes Ruckdeschel an dem Bericht mitgewirkt. 

Bild des 1600 Seiten starken Kommnatrs
Publikation Die umfangreichste HBI-Publikation ever!

DSA DMA Kommentar

Es ist die umfangreichste Publikation, die das HBI je erstellt hat: die 1600 Seiten starke Kommentierung zum Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA), herausgegeben von Tobias Mast, Matthias C. Kettemann, Stephan Dreyer und Wolfgang Schulz. Neben einigen aktuellen und ehemaligen Forscher*innen des Instituts konnten knapp 30 weitere Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für das Kommentarprojekt gewonnen werden.

Cover des Kurzgutachtens
Publikation Kurzstellungnahme

Staatsvertrag zur Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags

In einem Kurzgutachten nehmen Wolfgang Schulz und Tobias Mast Stellung zum Staatsvertrag zur Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags (RFinÄStV). Die Länder hatten sich Ende 2024 entschieden, die Säulen der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu trennen und zunächst den sogenannten Reformstaatsvertrag zu verabschieden und den Prozess der Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags davon losgelöst zu betreiben.

Illustration Mann mit Kopfhörern und Schauzbart vor Mikrofon
Episode Neue Podcastfolge erschienen!

Bundestagswahlkampf auf TikTok – welche Parteien sind erfolgreich und warum?

Gregor Wiedemann untersuchte mit seinem Team, wie der Wahlkampf auf TikTok geführt wurde. Die Erfolge der AfD auf der Plattform waren seit den Wahlen im vergangenen Jahr bekannt. Daher stand für die Forscher*innen diese Frage im Fokus: Wie haben die anderen Parteien reagiert – und ist die Dominanz der AfD inzwischen gebrochen? Im BredowCast erläutert er die Forschungsergebnisse.

Cover des ersten Bandes der Schriftenreiher zur EU-Verordnung der Medienbehörde Österreich
Publikation KommAustria-Studie

Der Schutz der Meinungsäußerungsfreiheit im Digital Services Act

Die Publikation "Der Schutz der Meinungsäußerungsfreiheit im Digital Services Act", an der Matthias C. Kettemann maßgeblich beteiligt war, bildet den Auftakt einer Schriftenreihe der österreichischen Kommunikationsbehörde (KommAustria) zum DSA, die eine Grundlage für das Verständnis des DSA schaffen und zu einer differenzierten Diskussion beitragen soll.

Cover des Arbeitspapiers Nr. 76
Publikation Projektergebnisse zum Download

Zwischen Neugier und Skepsis: Nutzung und Wahrnehmung generativer KI zur Informationssuche in Deutschland

In welchem Ausmaß, für welche Zwecke und aus welchen Gründen die deutsche Bevölkerung generative künstliche Intelligenz in Anwendungen wie ChatGPT oder Google Gemini nutzt, hat das Forschungsprojekt “Generative künstliche Intelligenz für die Informationsnavigation”, gefördert vom BMBF, untersucht. Im Arbeitspapier sind die Ergebnisse zum Download verfügbar.

Cover der Ausgabe 6/2025 der Neuen Zeitschrift für Verwaltungsrecht.
Publikation Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht

Vertrauenswürdige Hinweisgeber sind keine Beliehenen!

In der aktuellen Ausgabe der Neuen Zeitschrift für Verwaltungsrecht wendet sich Tobias Mast gegen die zunehmend prominente Ansicht im rechtswissenschaftlichen Schrifttum, wonach Vertrauenswürdige Hinweisgeber (trusted flagger) nach Art. 22 des Digital Services Act (DSA) Beliehene und damit funktional betrachtet Behörden im Sinne des deutschen Verwaltungsrechts sind.

Cover der Publikation "Die Bildungsfunktion des ZDF aus der Sicht der Bevölkerung", erschienen in Media Perspektiven
Publikation Bildungsstudie in Media Perspektiven

Die Bildungsfunktion des ZDF aus der Sicht der Bevölkerung

Eine Studie zum Bildungsauftrag des ZDF hat erstmal erhoben, welche bildungsbezogenen Erwartungen und Wahrnehmungen die Bevölkerung hat. Jan-Hinrik Schmidt, Uwe Hasebrink und Dieter Storll waren beratend an Konzeption und Auswertung beteiligt und haben die Kernbefunde ausführlich in einem Beitrag aufbereitet.

Auf schwarz-weißem Schachbrett stehen sich weiße und schwarze Figuren gegenüber
Projekt DAAD-Kooperationsprojekt

Polarisierte Öffentlichkeiten?

Wie wird über polarisierende Themen in Deutschland und Australien berichtet – und trägt diese Berichterstattung zur Polarisierung politischer Einstellungen bei? Das Projekt untersucht, wie stark sich Nachrichteninhalte in beiden Ländern in ihrer Berichterstattung über gesellschaftlich umstrittene Themen unterscheiden – und ob diese Berichterstattung potenziell polarisierende Elemente enthält.

Cover des Handbuchs Digitaler Journalismus
Publikation Frisch erschienen

Handbuch zu Digitalem Journalismus

Die zweite Auflage des "Routledge Companion to Digital Journalism Studies" bietet eine Sammmlung von 54 Aufsätzen, die sich mit aktuellen Themen und Debatten im Bereich der digitalen Journalismusstudien befassen, darunter zwei Artikel von Julius Reimer / Wiebke Loosen sowie von Lisa Merten.

Cover der Zeitschrift Computational Communication Research
Publikation Open Access verfügbar

Datenspenden aus dem Journalismus

Unter dem Titel "I Really Thought I Would Use More Than Just Google: Investigating Professional Journalistic Online Use with Browser History Donations" beschreiben Lisa Merten, Felix Victor Münch und Maren Schuster in der Zeitschrift Computational Communication Research, wie die Methode der Datenspende zur Untersuchung der professionellen Mediennutzung im Journalismus genutzt werden kann.

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