Fertilität und Ethik in der Onkologie

Das Kooperationsprojekt, gefördert durch die Deutsche Krebshilfe, untersucht, wie jüngere Patient*innen mit neu diagnostizierter Krebserkrankung im Hinblick auf dem Umgang mit Einschränkungen der Fruchtbarkeit optimal beraten werden können. Hierzu wurden im Rahmen verschiedener Arbeitspakete Faktoren identifiziert, die für die Entscheidung bezüglich fertilitätserhaltender Maßnahmen und im Beratungsprozess relevant sind.

Das Leibniz-Institut für Medienforschung analysierte ausgewählte Medien- und Kommunikationsformate (u. a. Informationsmaterialien, Webseiten, Foren, Instagram), um einen Überblick darüber zu erhalten, welche Informationen den Patient*innen zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Die Analyse erfolgte insbesondere mit Blick auf die Darstellung und Reflexion ethischer Aspekte sowie die Objektivität, Qualität und Seriosität der Informationen.

Die Ergebnisse aus diesem Teilprojekt dienten der Identifikation von Handlungsbedarfen im Kontext der Bereitstellung verlässlicher und zielgruppenadäquater Informationen und damit der Optimierung der Beratung und Unterstützung von Betroffenen.

Publikation

Lampert, Claudia; Leppin, Christina; Weis, Joachim (2025): Fertilität und Ethik in der Onkologie. Eine Analyse ausgewählter Medienformate. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Juni 2025 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts | Projektergebnisse Nr. 78).

Projektdetails

Überblick

Laufzeit Beginn: 2021; Laufzeit Ende: 2025

Forschungsprogramm: FP 3 Wissen für die Mediengesellschaft

Beteiligte Personen

Kooperationspartner

  • Projektleitung: Prof. Dr. phil. Joachim Weis (Universitätsklinikum Freiburg) , Prof. Dr. med. Annette Hasenburg (Klinik für Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit Mainz)
  • Projektkoordinator: Dr. Nils Ellebrecht
  • Wissenschaftliche Kooperationspartnerinnen: Prof. Dr. Claudia Wiesemann (Institut für Ethik und Geschichte der Medizin Göttingen), Dr. Claudia Schmoor (Zentrum für Klinische Studien Universitätsklinikum Freiburg)
  • Klinische Kooperationspartner*innen: Prof. Dr. med. Ingolf Juhasz-Böss (Klinik für Frauenheilkunde Universitätsklinikum Freiburg), Prof. Dr. med. Anca-Ligia Grosu (Klinik für Strahlenheilkunde Universitätsklinikum Freiburg), Prof. Dr. med. Hartmut Bertz (Medizinische Klinik I Universitätsklinikum Freiburg)
  • Vertretung der Patientenorganisation: Carsten Witte (Selbsthilfegruppe Jung&Krebs e.V. Freiburg), Rainer Göbel (Stiftung Deutsche Leukämie-& Lymphom-Hilfe), Hedy Kerek-Bodden (Frauenselbsthilfe Krebs)

Kompetenzbereich:

Kompetenzbereich Gesundheitskommunikation

Ansprechpartner

Claudia Lampert

Dr. Claudia Lampert

Senior Researcher Mediensozialisation & Gesundheitskommunikation

Wir sind nicht mehr in der Rothenbaumchaussee 36, sondern vorübergehend unter folgender Postadresse zu erreichen:

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
c/o betahaus | Gänsemarkt
Gänsemarkt 43
20354 Hamburg

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