FP 2 Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen

Im Zentrum des Erkenntnisinteresses des Forschungsprogramms 2 stehen Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen.

Gesellschaftlich relevante Kommunikation verlagert sich zunehmend in privat geordnete und algorithmisch gestaltete Onlinedienste und -plattformen. Diese neuen Foren und Praktiken der gesellschaftlichen Selbstverständigung beeinflussen demokratische Prozesse und die Verteilung von Rechten und Ressourcen in digitalen Konstellationen.

Mitglieder des Forschungsprogramms untersuchen die Regeln der Kommunikationsmacht und der Macht der kommunikativen Regeln entlang von drei zentralen Leitfragen:

  1. Welche normativen Faktoren können in digitalen Kommunikationsräumen unterschieden werden und welche Regelungsstrukturen bilden sie im Hinblick auf die (auch algorithmischen und Design-)Praxen von Akteuren (Strukturperspektive)?
  2. Durch welche Prozesse und Praktiken entstehen Regeln in und für digitale Kommunikationsräume, darunter das Digitalpaket der EU, und welche Wechselwirkungen existieren zwischen Regelbildungsprozessen innerhalb bzw. außerhalb der Räume (Prozessperspektive)?
  3. Welche Akteure sind in welchen Konstellationen Teil von Regelbildung und/oder Regelungsstrukturen, wie sind die entsprechenden Machtverhältnisse konstituiert und wie werden darin Verantwortung und Legitimität hinterfragt und rekonstituiert (Akteursperspektive)?

Sprecher: Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard), Dr. Tobias Mast

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Letzte Aktualisierung: 16.07.2024

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