Wie nutzen Kinder und Jugendliche digitale Medien, welche Chancen und Risiken sind damit verbunden und wie gehen sie mit den vielfältigen Möglichkeiten um? Wer trägt die Verantwortung, dass Heranwachsende die notwendigen Medienkompetenzen erlangen, aber auch vor medienbezogenen Risiken geschützt werden?
Kinder wachsen heute in digitalisierten und konvergenten, sich rasant verändernden Medienumgebungen auf. Dabei kommen sie immer früher auch mit Onlinemedien in Berührung, die ihnen vielfältige Möglichkeiten bieten, sie aber auch vor neue Herausforderungen stellen. Um alltagstaugliche Konzepte zur Förderung von Medienkompetenz sowie netzwerktaugliche Ordnungsrahmen im Kinder- und Jugendmedienschutz zu entwickeln, ist es wichtig, aktuelle Angebote und Entwicklungen zu beobachten und die Nutzungspraktiken der Heranwachsenden differenziert in den Blick zu nehmen.
Im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsverbünde und -projekte beschäftigt sich das Institut seit vielen Jahren mit Fragen der Mediensozialisation, der Medienerziehung sowie der Evaluation und Weiterentwicklung des Jugendmedienschutzsystems in digitalen Medienumgebungen.
Die Verknüpfung kommunikations- und erziehungswissenschaftlicher Perspektiven mit rechtswissenschaftlicher Expertise erweist sich in diesem Themenfeld als besonders fruchtbar. Dies gilt insbesondere, wenn es darum geht, auf Basis empirischer Befunde Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Akteursgruppen zu formulieren, die auf eine zeitgemäße Medienkompetenzförderung und einen modernen Jugendmedienschutz abzielen.
Ansprechpartnerin: Dr. Claudia Lampert