Wir freuen uns mit Azade Kakavand! Am 19. September hat sie ihre Dissertation zum Thema „Technology Affordances, Social Media Platforms and the Networked Far Right“ erfolgreich an der Universität Wien verteidigt.
Im Rahmen ihrer Dissertation hat Azade Kakavand die Vernetzung und Kommunikation von Rechtsextremen auf fünf Social Media Plattformen untersucht: Facebook, Instagram, X (ehemals Twitter), YouTube und Telegram. Die kumulative Arbeit besteht aus drei Studien. Eine konzeptionelle Studie verknüpft bestehende Forschung zur Online-Präsenz der extremen Rechten mit dem Konzept technologischer Affordanzen. In mehreren Fallstudien analysiert sie, wie sich rechtsextreme Netzwerke auf den jeweiligen Plattformen ausbilden. Darüber hinaus erprobt sie verschiedene Ansätze, um öffentliche Akteurs-Accounts plattformübergreifend zu identifizieren und zusammenzuführen. Die Studien liefern neue konzeptionelle, empirische und methodologische Impulse, für die Erforschung rechtsextremer Online-Präsenz und digitaler Vernetzung auf Social Media.
Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Annie Waldherr und Prof. Dr. Nicola Righetti betreut. Prüfer*innen waren Dr. Eva Mayerhöffer und Prof. Dr. Thorsten Quandt.
Azade Kakavand arbeitet seit Juli 2025 als Postdoc im Social Media Observatory des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt und im Media Research Methods Lab am HBI. Parallel zu ihrer Promotion an der Universität Wien arbeitete sie dort bereits in verschiedenen interdisziplinären Forschungsprojekten mit. Im Bachelor studierte sie Internationale Beziehungen und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Erfurt. Ihren Master absolvierte sie in “Journalism, Media and Globalisation” an der Aarhus University und der University of Amsterdam.
Auf dem Foto von links nach rechts: Annie Waldherr, Nicola Righetti, Azade Kakavand, Eva Mayerhöffer und Hajo Boomgaarden (Vorsitzender bei der Disputation).