Forschungsprogramm 3: „Wissen für die Mediengesellschaft“

Forschungsprogramm 3 „Wissen für die Mediengesellschaft“ untersucht, wie evidenzbasiertes medien- und kommunikationswissenschaftliches Wissen helfen kann, die Herausforderungen des medialen Wandels zu bewältigen.

Forschungsleitfragen sind:

  • Wie lässt sich der Medienwandel systematisch und kontinuierlich erfassen?
  • Wie schlägt sich der mediale Wandel in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft und deren geteiltem Wissen nieder?
  • Wie kann Wissenschaft ihre Transferfunktion in der Mediengesellschaft nachhaltig leisten?

Wissenschaft muss angesichts des Medienwandels auf neue Herausforderungen angemessen reagieren und ihre gesellschaftliche Verantwortung verstärkt deutlich machen. Forschungsprogramm 3 reflektiert auf Forschungsprozesse, in denen evidenzbasiertes medien- und kommunikationswissenschaftliches Wissen generiert wird, und untersucht im Dialog mit der Gesellschaft, wie solches Wissen helfen kann, die Herausforderungen des medialen Wandels zu bewältigen. Diese Transferforschung findet in engem Austausch mit Akteuren aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen statt.

In vier Bereichen, in denen das Institut seit vielen Jahren grundlagenbezogene und anwendungsorientierte Forschung durchführt, werden bedarfsgerechte und empiriebasierte Antworten auf aktuelle Problemlagen entwickelt. Diese sogenannten „Kompetenzbereiche“, in denen das Institut von wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Akteuren als wichtiger Ansprechpartner wahrgenommen wird, sind:

  1. Aufwachsen in digitalen Medienumgebungen,
  2. Public Service und Public Value,
  3. Gesundheitskommunikation und
  4. Mediengeschichte.

In diesem Kompetenzbereichen werden grundlagenbezogene und anwendungsorientierte Projekte durchgeführt, um bedarfsgerechte und empiriebasierte Antworten auf aktuelle Problemlagen zu geben. Die themenspezifischen Analysen erfolgen in engem Austausch mit relevanten Stakeholdergruppen.

Darüber hinaus reflektiert das Forschungsprogramm vor dem Hintergrund seines Verständnisses von Transferforschung systematisch die Organisation von Forschungsprozessen. Es möchte so medien- und kommunikationswissenschaftliches Wissen den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen nachhaltig zur Verfügung zu stellen.

Wie setzen wir dies um?

  • Wir führen themenspezifische Forschung mit relevanten Stakeholdern in den „Kompetenzbereichen“ durch.
  • Wir reflektieren auf die Organisation von Forschungsprozessen, um medien- und kommunikationswissenschaftliches Wissen nachhaltig den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen zur Verfügung zu stellen.
  • Wir analysieren den domänenspezifischen Wandel der Wissenschaftskommunikation und beteiligen uns an der Theoriebildung von Transferforschung.

Sprecher/in: Dr. Claudia Lampert; Dr. Hans-Ulrich Wagner

Letzte Aktualisierung: 09.07.2024

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