Digitale Gewalt und Hassrede wirken wie Schleusen, die marginalisierte Stimmen gezielt ausschließen – insbesondere die von Frauen, BIPoC-Communities und queeren Personen. Plattformen, die eigentlich Räume für Teilhabe und Pluralität versprechen, werden so zu Orten der Unsichtbarmachung, Einschüchterung und Verdrängung. Gleichzeitig verstärken diskriminierende Algorithmen bestehende Ungleichheiten, indem sie sexistische, rassistische und queerfeindliche Inhalte amplifizieren. Social-Media-Algorithmen verstärken menschenverachtende Aussagen, indem sie Inhalte bevorzugt sichtbar machen, die besonders viel Aufmerksamkeit, Empörung oder Interaktion erzeugen, selbst oder gerade dann, wenn diese auf Hass, Diskriminierung oder Gewalt aufbauen.
Katharina Mosene beleuchtet in ihrem virtuellen Abendvortrag, wie diese Dynamiken demokratische Öffentlichkeiten unter Druck setzen und fragt, welche Strategien nötig sind, um digitale Diskursräume inklusiver, sicherer und gerechter zu gestalten. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen.