In der Veranstaltungsreihe „Digitaler Salon“ des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) geht es ab 19 Uhr um die Frage, wie der digitale Wandel so gestaltet werden kann, dass unsere demokratischen Prinzipien nicht auf der Strecke bleiben.
Moderatorin Katja Weber, radio eins/rbb, diskutiert mit Professorin Annette Zimmermann, University of Wisconsin-Madison, und anderen Expert*innen, wie technischer Fortschritt demokratisch gestaltet werden kann.
Das Intro übernimmt Jella Ohnesorge, studentische Mitarbeiterin im DSA-Forschungsnetzwerk am HIIG.
Über die Veranstaltung
„Move fast and break things“ – nach diesem Mantra krempeln große US-Tech-Konzerne wie Meta, Google oder OpenAI seit über 15 Jahren unseren Alltag um. Schnell, laut, folgenreich. Doch wer zahlt am Ende den Preis? In den Vereinigten Staaten sitzen Technologiekonzerne eng an den Schalthebeln der Macht, während Vorschriften für Künstliche Intelligenz oft gar nicht erst verabschiedet werden. In Europa dagegen versucht man, die Industrie zu zügeln und demokratische Grundwerte zu schützen. Innovation, Macht, Verantwortung: Zwischen Washington und Brüssel beginnt ein Wettlauf um die Zukunft. Es geht dabei nicht nur um freie Märkte versus strenge Regeln, sondern auch um die Frage: Was passiert mit unseren Demokratien, wenn Technologien schneller wachsen als die Fähigkeit, sie zu gestalten? Verlieren wir das Steuer, während ungewählte Akteure im Silicon Valley längst Fakten schaffen? Gibt es einen harmonisierten Weg hin zu Gemeinwohl & technischem Fortschritt? Oder müssen wir uns zwischen beidem entscheiden?
Dieser Digitale Salon findet im Rahmen des Forschungsprojekts DSA Research Network statt.