Im Rahmen der Zukunfswerkstatt „‚Ich prompte mir die Welt, wie sie mir gefällt‘ – Kindheit und Jugend unter dem Einfluss künstlicher Intelligenz“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) diskutiert Bundesfamilienministerin Dr. Karin Prien u. a. mit Dr. Stephan Dreyer darüber, wie Kinder und Jugendliche bedürfnisorientiert und altersgerecht beim Aufwachsen mit künstlicher Intelligenz begleiten werden können. Anmeldung möglich bis 29.08. hier.
Programm
Die Geschwindigkeit, mit der künstliche Intelligenz (KI) unseren digitalen Alltag zu durchdringen beginnt, lässt wenig Zeit für die Entwicklung von Nutzungskompetenzen und Schutzstrategien. Für die Mediennutzung junger Menschen bedeutet das: Während KI digitale Angebote unterhaltsamer, lehr- und hilfreicher machen kann, birgt sie gleichzeitig neue Risiken und verschärft bereits bestehende. Für Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wächst damit die Herausforderung, Kinder und Jugendliche schützend und fördernd in ihrem digitalen Aufwachsen zu begleiten. Wie kann es gelingen, Teilhabe und Schutz gleichermaßen zu gewährleisten? Wie befähigen wir junge Menschen zum kompetenten Umgang mit Technologien, die sich rasant weiterentwickeln?
Ob „Sexuelle Gewalt und Belästigung im digitalen Raum“, „Gefährdung der Demokratiefähigkeit“ oder „Kontrollverlust in digitalen Umgebungen“ – die Herausforderungen durch KI sind in allen drei Schwerpunkt-Strecken der „Zukunftswerkstatt“ der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) präsent. Was sich außerdem in allen drei Strecken zeigt: Mehr denn je erfordert die Komplexität der Herausforderungen für den Kinder- und Jugendmedienschutz eine Verantwortungsgemeinschaft, die gemeinsam mit den Jugendlichen selbst ein stabiles Netz aus interdisziplinärer Expertise bildet und effektiv zusammenarbeitet. Deshalb bietet die schwerpunktübergreifende Fachtagung zunächst aktuelle fachliche Impulse zum Thema KI und lässt dann Raum für den direkten Austausch von Perspektiven, Erfahrungswerten und Handlungsoptionen.
Eine Paneldiskussion mit Jugendlichen, ein World Café mit allen Teilnehmenden sowie ein interdisziplinäres Abschlusspanel widmen sich unter anderem diesen Fragen:
- Welche Strukturen zur Prävention und Intervention werden benötigt, um Kinder und Jugendliche in ihrer – möglichst unbeschwerten – digitalen Teilhabe zu unterstützen?
- Wie können wir Kinder und Jugendliche in ihrer Selbstwirksamkeit und in ihrem Selbstwerterleben im digitalen Raum unterstützen?
- Wie gelingt es uns mit Blick auf anhaltende und neue Risiken sowie damit einhergehende Schutzbedarfe, eine medienpositive Haltung zu fördern und das Recht auf digitale Teilhabe zu wahren?
- Welche Unterstützung benötigen Kinder und Jugendliche im Umgang mit KI-generierten Gefährdungen? Und welche Unterstützung benötigen Bezugspersonen und pädagogische Fachkräfte, um Kinder und Jugendliche zu befähigen?
- Welche Schutz- und Befähigungsmaßnahmen sind hilfreich, um gegen KI-generierte Gefährdungen vorzugehen? Und wie kann KI selbst unterstützen?