Über „Sexuelle Grenzverletzungen online: Strafrechtlicher Rahmen und kinderrechtliche Perspektiven in der Praxis“ referiert Dr. Stephan Dreyer im Rahmen des Fachtags „Sexuelle Integrität im digitalen Raum“.
Im Zentrum des Fachtages steht die Frage, wie Fachkräfte mit den Chancen und Risiken umgehen können, die der digitale Raum für die Entwicklung der sexuellen Identität von jungen Menschen bietet.
Stephan Dreyer bietet an dem Tag zudem einen Workshop an mit dem Titel „Vom Problem zur Lösung: Entwicklung von Best Practices im Umgang mit sexuellen Online-Grenzverletzungen“. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung von Best Practices für den professionellen Umgang mit sexuellen Grenzverletzungen im Internet. Anhand praxisnaher Fallstudien identifizieren die Teilnehmenden Herausforderungen und erarbeiten und diskutieren effektive Handlungsempfehlungen für die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Fokus stehen dabei praxisnahe Strategien für Prävention und Intervention.
Über den Fachtag
Sexuelles Aufwachsen und die Herausbildung der (sexuellen) Identität findet zunehmend auch online statt. Dort tauschen sich junge Menschen aus, finden Informationen, lernen sich kennen, bilden Netzwerke, flirten und verlieben sich. Der digitale Raum ist jedoch auch ein Raum mit Risiken. Sexualisierte Grenzüberschreitungen, Gewalt und Machtmissbrauch sind Phänomene, mit denen viele junge Menschen online konfrontiert sind. Welche neuen Wege eröffnet Social Media in der sexuellen Bildung? Welche Chancen und Risiken bietet der digitale Raum für queere Jugendliche? Wie können Fachkräfte sexualisierter Gewalt im Netz begegnen? Was können Eltern dazu beitragen, dass ihre Kinder gut und sicher durchs Netz gehen? Und wie sieht eigentlich die rechtliche Perspektive aus? Zu diesen Fragen wurden Referent*innen eingeladen, die Impulse geben und zu einem weiteren Austausch anregen, um darüber zu diskutieren, wie die sexuelle Integrität junger Menschen entwickelt und geschützt werden kann.