Das 15. Hamburger Mediensymposium, veranstaltet vom HBI sowie der MA HSH und der Handelskammer Hamburg, widmet sich am 12. Juni ab 13:30 Uhr dem Thema „Vom europäischen Konzert zum Solo aus Brüssel? Was EU-Medienregulierung für das deutsche Mediensystem bedeutet“. Anmeldung bis zum 5. Juni 2025 hier.
Veranstaltungsort: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, 1. OG Forum
Die Medienregulierung verlagert sich zunehmend auf die europäische Ebene, etwa mit dem Digital Services Act (DSA) und dem European Media Freedom Act (EMFA). Doch das von der EU angestrebte einheitliche Rechtsniveau gerät in Spannung zu den Identitäten und Besonderheiten ihrer Mitgliedstaaten und deren Mediensystemen. Vielfalt und Öffentlichkeit entsteht dort in je eigener Weise, nach eigenen Traditionen und unter spezifischen politischen Bedingungen.
Welche Gestaltungsspielräume bleiben für die nationale Medienregulierung und unser Verständnis von Meinungsfreiheit? Welche Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze gibt es, um Vielfalt zu erhalten? Und was bedeuten die Entwicklungen für deutsche Medienunternehmen?
Diese und weitere Fragen möchten wir beim 15. Hamburger Mediensymposium mit Ihnen diskutieren und freuen uns, Sie am 12. Juni 2025 in der Handelskammer Hamburg begrüßen zu dürfen.
Am Vormittag lädt die Handelskammer Hamburg Unternehmer:innen zu einem Media Connect ein, gemeinsam zu diskutieren, wie medienregulatorische Entwicklungen die Medienwirtschaft beeinflussen und welche Chancen sich daraus ergeben. Die Ergebnisse fließen in das Mediensymposium ein.
Programm
13:30 Uhr | Begrüßung
Einführung durch den Moderator
Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
13:45 Uhr | Europäische Medien- und Kommunikationsregulierung im Spannungsfeld zwischen Einheit und Vielfalt
Dr. Tobias Mast, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
14:05 Uhr | Schnittstellen zwischen nationaler und europäischer Kommunikationsregulierung
Ass. iur. Christina Etteldorf, Wiss. Institut für Europäisches Medienrecht EMR
14:25 Uhr | Wie vernetzt ist die europäische Medienwirtschaft?
Prof. Dr. Josef Trappel, Paris Lodron Universität Salzburg
14:45 Uhr | Wie vielfältig nutzen Menschen die Medien in Europa?
Prof Dr. Judith Möller, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
15:05 Uhr | Nachfragen via Slido und Diskussion
15:30 Uhr | Kaffeepause
16:00 Uhr | Podiumsdiskussion: Kompetenzverschiebung in der Medienpolitik: Wer gibt wo den Ton an?
- Anna Herold, Head of Audiovisual and Media Services Policy Unit, European Commission
- Stefan Ottlitz, Geschäftsführer Spiegel-Gruppe
- Eva-Maria Sommer, Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein
Moderation: Dr. Felix W. Zimmermann, Chefredakteur Legal Tribune Online
17:30 Uhr | Fazit
Prof. Dr. Wolfgang Schulz, HBI
Anschließend Ausklang auf der Dachterrasse der Handelskammer