In der Veranstaltungsreihe „Digitaler Salon“ des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) geht es ab 19 Uhr um den Wandel unseres Gesprächsklimas, was Soziale Medien damit zu tun haben könnten, und wie wir uns vor dem Kipppunkt demokratischer Meinungsbildung bewahren können.
Das Intro übernimmt Prof. Dr. Matthias C. Kettemann.
- Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Forschungs- und Gründungsdirektorin des HIIG
- Dr. Johannes Gemkow, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ), Standort Leipzig
Über die Veranstaltung
Überschriften und Kommentarspalten in Online-Medien scheinen jenen recht zu geben, die von einer zunehmenden Polarisierung der Öffentlichkeit ausgehen – im Einklang mit den letzten Wahlergebnissen in den USA und Deutschland. Doch ist “das Internet” wirklich Schuld? Sind es “die Sozialen Medien” oder “die Digitalisierung”, die unsere Demokratie in Gefahr bringt? Einfache Antworten gibt es nicht – Prozesse der Meinungsbildung sind zu komplex: das Leben in modernen Gesellschaften hat viele Schichten, politisches Handeln viele Gründe. Und dennoch wissen wir Einiges über die Wirkung Sozialer Medien und die Effekte digitaler Diskussionsräume auf gesellschaftliche Diskurse. An Lösungsvorschlägen mangelt es dabei nicht. Ein Mix aus Regulierung, effektiver Umsetzung, sowie Diversität und Medienbildung in der Förderung demokratischer Kommunikationswege scheint dabei vielversprechend. Doch können wir damit die Temperatur in heißen Diskussionsräumen wieder senken, Debatten versachlichen?
Dieser Digitale Salon findet im Rahmen des Forschungsprojekts DSA Research Network sowie im Kontext der Veröffentlichung des Reports “Information Ecosystems and Troubled Democracy – A Global Synthesis of the State of Knowledge on News Media, AI and Data Governance” des Forum on Information & Democracy statt.