Im Rahmen der Fachtagung medien impuls spricht Dr. Stephan Dreyer über den aktuellen rechtlichen Rahmen für Altersverifikation und Altersüberprüfung in digitalen Räumen. In einer abschließenden Gesprächsrunde diskutiert er mit weiteren Expert*innen über die Frage „Welche Risiken werden durch Alterskontrollen minimiert – und welche bleiben oder entstehen?“
Die Fachtagung findet zweimal jährlich statt und widmet sich aktuellen medialen Themen und Phänomenen, die Gesellschaft und Politik bewegen. Im Fokus dieser Veranstaltung stehen folgende Fragen: Was wurde bisher erreicht, und welche regulatorischen Entwicklungen prägen die Debatte? Wie sehen Altersverifikationssysteme in der praktischen Umsetzung bei Diensteanbietern aus, und was muss darüber hinaus mitgedacht werden? Thematisiert werden außerdem die Auswirkungen solcher Systeme auf das Nutzungserlebnis und -verhalten von Kindern und Jugendlichen.
Über die Veranstaltung
Ob Ausweiskontrolle an der digitalen Tür oder Altersschätzung via Selfie – zentral fürs Gerät oder individuell in jeder App: Die Rufe nach zuverlässigen Altersverifikationssystemen werden immer lauter – dennoch bleiben Leerstellen bei der systematisierten Umsetzung. Während einzelne Länder weiterhin eigene Herangehensweisen entwickeln, tagt auf EU-Ebene eine Task Force. Darüber hinaus bleibt bisher offen, an welchen Schnittstellen im System des Jugendmedienschutzes Altersverifizierung tatsächlich wirkt und welche altersbezogenen Risiken dadurch behoben werden. Dem gegenüber steht die Frage, welche Auswirkungen Alterschecks auf die Befähigung und Teilhabe junger Menschen an der digitalen Welt haben. Denn sichere digitale Räume werden für sie dadurch nicht automatisch geschaffen.