Der Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, traf am 3. November 2025 die Direktor*innen und wissenschaftlichen Geschäftsführenden des Netzwerks der Institute für Digitalisierungsforschung (NIfD) im Weizenbaum-Institut in Berlin. Das HBI ist Teil des Netzwerks und war bei dem Treffen durch den wissenschaftlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Schulz vertreten. Im Mittelpunkt des Austauschs stand die aktuelle Forschung der sechs Institute zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung, insbesondere zur Digitalisierung von Staat und Verwaltung sowie zur Integrität der öffentlichen Meinungsbildung.

Das Netzwerk diskutierte mit Minister Wildberger das gemeinsame Papier „Aktuelle Angriffe auf die Freiheit in digitalen Kommunikationsräumen“. Die Analyse zeigt die neuen Herausforderungen für eine demokratische Öffentlichkeit durch Desinformation, Propaganda und den Einsatz generativer KI. Weiteres Thema des Austauschs war die datenbasierte Modernisierung von Staat und Verwaltung. Dazu stellten die Institute Forschungsergebnisse vor, die zur besseren Gestaltung von Verwaltungsprozessen beitragen. Ein praktisches Beispiel für eine wissenschaftlich fundierte Digitalisierungslösung ist der am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) entwickelte Data Governance Wegweiser – ein digitales Handbuch, das Kommunen und Verwaltungen unterstützt, datengetriebene Projekte rechtssicher und gemeinwohlorientiert umzusetzen.
Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung: „Wissenschaftliche Erkenntnisse sind unverzichtbar, um Demokratie, Innovation und gesellschaftlichen Zusammenhalt im digitalen Zeitalter zu sichern. Die Institute für Digitalisierungsforschung leisten einen zentralen Beitrag dazu, dass die digitale Transformation in Deutschland effizient gestaltet wird.“

Prof. Dr. Wolfgang Schulz, wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des HBI: „Das Treffen hat gezeigt, welche Bedeutung die Freiheit von Kommunikation in digitalen Räumen hat. Um zu erkennen, wie sie gefährdet ist, sollte Wissenschaft auch neue Wege gehen – etwa Angriffe auf die Kommunikationsordnung simulieren und Reaktionen darauf testen.“
Das Netzwerk der Institute für Digitalisierungsforschung
Das Netzwerk der Institute für Digitalisierungsforschung (NIfD) vereint seit 2021 führende Einrichtungen in Deutschland, die die gesellschaftlichen, politischen und technologischen Folgen der digitalen Transformation interdisziplinär erforschen. Die Mitglieder des Netzwerks sind neben dem HBI, das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt), das Center for Advanced Internet Studies (CAIS), das Weizenbaum-Institut und das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI). Das Netzwerk stärkt Kooperation, Wissensaustausch und gemeinsame Initiativen, um die Digitalisierungsforschung in Deutschland sichtbar und wirksam zu machen.
Fotos: Mo Wüstenhagen