Dr. Claudia Lampert wird als Teil der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission ab Herbst 2025 notwendige Schritte für einen effektiven Kinder- und Jugendmedienschutz prüfen.
Zielsetzung
Die Kommission hat den Auftrag, eine Strategie zum „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ zu entwickeln. Dabei soll sie konkrete Handlungsempfehlungen für Bund, Länder und Zivilgesellschaft formulieren. Die Kommission wird sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres, digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen.
Die Bundesländer bringen sich über einen eigenen Länderbeirat in die Arbeit der Kommission ein. Darüber hinaus nehmen die Unabhängige Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), der Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung sowie der Beauftragte für Kultur und Medien als beobachtend teil. Ergänzend werden Expert*innen aus relevanten Disziplinen, Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und die Rundfunkkommission der Länder durch verschiedene Beteiligungsformate eingebunden. Eine aktive Jugendbeteiligung ist ebenfalls vorgesehen.
Insgesamt setzt sich die Kommission aus 16 Expert*innen sowie zwei Vorsitzenden aus Wissenschaft und Praxis zusammen und bündelt damit interdisziplinäre Kompetenzen und Expertisen.
Kommissionsmitglieder neben Claudia Lampert:
- Nadine Schön (Vorsitzende), ehemaliges Mitglied des Bundestags (MdB), Jugend-, Bildungs- und Digitalpolitikerin
- Prof. Dr. Olaf Köller (Vorsitzender), Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel
- Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls „Frühkindliche Bildung und Erziehung“ an der Universität Bamberg
- Prof. Dr. Dr. h.c. Sabine Andresen, Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main
- Dr. Annika Baumann, Leiterin der Forschungsgruppe „Wohlbefinden in der digitalen Welt“ am Weizenbaum-Institut, Berlin
- Prof. Dr. Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus, Dresden
- Dr. Susanne Eggert, Leiterin der Abteilung „Forschung“ am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
- Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
- Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm; Präsident der europäischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie
- Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net
- Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
- Dr. Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärztinenn und -arzte; Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin/Schwerpunkt Neuropädiatrie in einer Gemeinschaftspraxis
- Prof. Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
- Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
- Prof. Dr. Judith Simon, Inhaberin des Lehrstuhls „Ethik in der Informationstechnologie“ an der Universität Hamburg
- Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln und Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) e.V.
- Prof. Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg