Herzliche Glückwünsche, Martin Fertmann!

Martin Fertmann hat seine rechtswissenschaftliche Dissertation zum Thema „Menschenrechtssozialisation auf Online-Plattformen – Zur Selbst- und Fremdbeschreibung des Meta Oversight Board“ erfolgreich verteidigt. Wir gratulieren sehr herzlich!

Die medienrechtliche Dissertation wurde betreut von Prof. Dr. Wolfgang Schulz am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut und an der Universität Hamburg.

In seiner Arbeit untersucht Martin Fertmann das von Meta geschaffene „Oversight Board“, ein unabhängiges Gremium, das über Fragen der Inhaltemoderation auf Facebook, Instagram und Threads entscheidet. Er zeigt, wie sich das Gremium selbst versteht und wie es von außen – insbesondere im Lichte internationaler Menschenrechte – bewertet wird. Die Arbeit macht deutlich, dass das Oversight Board über die Unternehmensregeln hinaus menschenrechtliche Standards aufgreift und so zu einem wichtigen Akteur in der weltweiten Auseinandersetzung um die Meinungsfreiheit auf Online-Plattformen wird.

Martin Fertmann ist im 2. Forschungsprogramm des HBI zu „Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen“ tätig. Er forscht zur privaten Regelungstätigkeit großer Plattformunternehmen, deren Regulierung und deren jeweiliger Vereinbarkeit mit internationalen Menschenrechtsstandards.

Seit Beginn seiner Tätigkeit am Institut im Oktober 2020 hat er zahlreiche Beiträge innerhalb seiner Forschungsschwerpunkte veröffentlicht, seine Forschung auf mehreren Konferenzen in Deutschland und im Ausland präsentiert und Konferenzen zu Transparenz in der Technologieregulierung, Internet Governance und internationalen Menschenrechtsstandards mit ausgerichtet. Er hat an einem Forschungssprint am Berkman Klein Center for Internet & Society (Harvard University) teilgenommen sowie Forschungsaufenthalte in Paris am Institut LIP6 (Sorbonne Universität und Französisches Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung CNRS) und am Norwegischen Zentrum für Menschenrechte (Universität Oslo) verbracht. Er ist Fellow im „Transatlantic Digital Debates“ Programm (Global Public Policy Institute, Berlin und New America’s Open Technology Institute, Washington) sowie Mitglied der EU COST Action Global Digital Human Rights Network.

Martin Fertmann studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und der China-EU School of Law in Peking. Während seines Studiums arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für mehrere internationale Wirtschaftskanzleien und war ehrenamtlich für die Cyber Law Clinic an der Universität Hamburg tätig.

Neben seiner Tätigkeit am Leibniz-Institut für Medienforschung war er Kollegiat am Graduiertenkolleg „Das Recht und seine Lehre in der digitalen Transformation“ am Zentrum für Recht in der digitalen Transformation und der Albrecht Mendelssohn Bartholdy Graduate School of Law der Universität Hamburg.

Letzte Aktualisierung: 28.08.2025

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