Hamburg, 16.06.2025. Das Hamburger Hans-Bredow-Institut feiert seinen 75. Geburtstag mit einem Senatsempfang am 17. Juni und einer wissenschaftlichen Fachveranstaltung am 18. Juni. Seit das Institut 1950 gegründet wurde, hat sich die Medienwelt grundlegend gewandelt. Das Institut hat diesen Wandel forschend begleitet und zur Weiterentwicklung des Fachs „Medienforschung“ beigetragen. Im Zentrum stand dabei immer auch das Ziel, praxisrelevantes Wissen für Politik, Regulierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bereitzustellen. Seit 2019 ist das Institut Mitglied der renommierten Leibniz-Gemeinschaft. In seiner Forschung verbindet es die Perspektiven einer empirisch fundierten sozialwissenschaftlichen Kommunikationsforschung mit rechtswissenschaftlichen und informatischen Perspektiven.
„Die Forschung des Leibniz-Instituts für Medienforschung wird für die Gesellschaft immer bedeutender, weil sie mit unabhängiger, interdisziplinärer Expertise den Wandel öffentlicher Kommunikation analysiert und damit das Fundament für eine informierte, reflektierte und resiliente Demokratie in einer zunehmend digitalen Welt legt“, betont Prof. Dr. Wolfgang Schulz, wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Instituts.
Seit Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft trägt das Institut den Namen „Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)“. Die Aufnahme war nicht nur Auszeichnung, sondern auch Ansporn: Mit der Bewilligung einer strategischen Erweiterung durch die Leibniz-Gemeinschaft wird das Hans-Bredow-Institut ab 2026 zusätzliche Mittel erhalten – und ab 2030 dauerhaft über einen verdoppelten Grundhaushalt verfügen. Dies ermöglicht den weiteren systematischen Ausbau der Informatik als gleichwertige disziplinäre Perspektive innerhalb des Instituts sowie die Entwicklung neuer agiler Formate für den gesellschaftlichen Wissenstransfer.
Benannt ist das Institut nach Hans Bredow (1879-1959), einem Pionier des Rundfunks in Deutschland, der bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten die Organisation des Rundfunks entscheidend geprägt hatte. In den Nachkriegsjahren wurde er als „Vater des Rundfunks“ geehrt.
Das Hans-Bredow-Institut wurde als selbstständige Stiftung von der Universität Hamburg und dem damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk gegründet– mit einem bescheidenen Anfangsinventar, hauptsächlich bestehend aus Mobiliar. Heute ist das Institut ein international geschätzter Kooperationspartner, nicht zuletzt für die Universität Hamburg, mit der es in vielfältiger Weise verbunden ist.
Anlässlich des Jubiläums veröffentlicht das HBI:
- die Broschüre „Facetten aus 75 Jahren Hans-Bredow-Institut“, die einzelne Stationen seiner Entwicklung beleuchtet und Besonderheiten des Instituts in den Fokus rückt;
- eine Sonderfolge des Podcasts BredowCast, in der Prof. Dr. Wolfgang Schulz gemeinsam mit Dr. Hans-Ulrich Wagner, Forschungsprogrammleiter und Medienhistoriker, auf 75 Jahre Medienforschung am HBI zurückblickt.
Kontakt für Rückfragen
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Christiane Matzen
E-Mail: c.matzen@leibniz-hbi.de
Telefon: +49 (0)40 45 02 17-41
https://leibniz-hbi.de
Information zum Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut erforscht den Medienwandel und die damit verbundenen strukturellen Veränderungen öffentlicher Kommunikation. Medienübergreifend, interdisziplinär und unabhängig verbindet es Grundlagenwissenschaft und Transferforschung und schafft so problemrelevantes Wissen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Im Jahr 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen. Mehr unter https://leibniz-hbi.de