Hans Bredow: Lebensdaten

Benannt wurde das Institut nach dem Staatssekretär und Rundfunk-Kommissar im Reichspostministerium der Weimarer Republik Hans Bredow (1879-1959), dem Pionier der Rundfunkentwicklung in Deutschland, der nach einem Tätigkeitsverbot in der Zeit des Nationalsozialismus für seine Verdienste bei der Organisation des Nachkriegsrundfunks das Bundesverdienstkreuz erhielt.

Jahr Ereignis
1879 am 26. November in Schlawe (Pommern) geboren
1900 Beginn des Studiums der Elektrotechnik in Cöthen (Anhalt)
1908 Geschäftsführender Direktor der „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H.“ (Telefunken) in Berlin
1919 Ministerialdirektor und Leiter der neugegründeten Abteilung für drahtlose Telegraphie im Reichspostministerium, Zentralbehörde für das gesamte deutsche Funkwesen in Berlin
1926 Rundfunk-Kommissar des Reichspostministers, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (R.R.G.), Dachorganisation der Rundfunk-Sendegesellschaften
1933 Bredow bittet am 30. Januar um seine Entlassung; am 25. Oktober Beginn einer 15-monatigen Untersuchungshaft
1934 am 5. November Start des nationalsozialistischen Schauprozesses gegen Bredow wegen angeblicher Korruption: zunächst Verurteilung, im März 1938 Einstellung des Verfahrens
1937-1945 Tätigkeitsverbot, ab 1939 im Ruhestand, Aufbau eines historischen Funkarchivs in Wiesbaden
1945 Regierungspräsident von Hessen-Nassau in Wiesbaden, Mai bis September
1945-1953 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Buderus’schen Eisenwerke und Edelstahlwerke Röchling-Buderus; Aufsichtsratsmitglied der Philipp Holzmann-AG
1946 Vorschläge für eine Neuordnung des Rundfunks
1947 Denkschrift „Entwurf eines Rundfunkgesetzes“
1949-1951 Vorsitzender des Verwaltungsrates des Hessischen Rundfunks
1954 Verleihung des Großes Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1959 am 9. Januar gestorben in Wiesbaden

 

Letzte Aktualisierung: 08.07.2024

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