Aktuelles
Meldungen, Publikationen, Projekte, Blog-Beiträge & Podcasts aus dem Institut
Wenn Filter das Körperbild verzerren
Dank Beauty-Filtern sind junge Menschen auf Social Media mit oft unrealistischen Schönheitsidealen konfrontiert. Dies kann Körperbildstörungen und Essstörungen begünstigen. Sollten also bearbeitete Bilder gekennzeichnet werden? Keine gute Idee, sagt ein Gutachten des HBI im Auftrag der KJM: Die rechtlichen Anforderungen an eine durchsetzbare gesetzliche Regelung sind hoch, die positiven Wirkungen einer Kennzeichnung umstritten. Statt einer rechtlichen Kennzeichnungspflicht könnten etwa die Algorithmen der Plattformen so angepasst werden, dass sie vielfältigere und realistischere Körperdarstellungen fördern.
Kennzeichnung von bearbeiteten (Influencer-)Fotos: Erforderlichkeit, Wirkung, Regelungsansätze
Müssen, sollen, dürfen digital bearbeitete Fotos in sozialen Medien gekennzeichnet werden? Im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) untersuchte das HBI die Notwendigkeit einer gesetzlichen Kennzeichnungspflicht für bearbeitete Fotos und Videos. Das Gutachten wurde am 5. Februar 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt und ist hier als Arbeitspapier zum Download verfügbar.
Erinnerungsarbeit deutschsprachiger Gedenkstätten auf TikTok
Wie nutzen KZ-Gedenkstätten die Plattform TikTok für die Erinnerungsarbeit? Liv Ohlsen und Hans-Ulrich Wagner werfen einen Blick auf die sogenannten Historytoks für die Generation Z und zeigen in der dreiteiligen Blogserie, wie KZ-Gedenkstätten auf ihren TikTok-Accounts diese neue Form der digitalen Erinnerungsarbeit aufgreifen.
Einfluss rechtsextremer Accounts auf Elon Musks Sicht auf Europa
Wie groß ist der Einfluss rechtsextremer Accounts auf Elon Musks Wahrnehmung von Europa? Ziemlich groß, hat die französische Zeitung "Le Monde" in einem aktuellen Beitrag herausgearbeitet und dafür Jan Rau als Experten zum Thema "extreme Rechte und Social Media" interviewt.
Kommunikative KI und deliberative Qualität
Welche Auswirkungen haben Social Bots, die Large Language Models (LLMs) verwenden, auf die Qualität die politische Debatte? Das Projekt im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe ComAI erforscht kommunikative KI im politischen Diskurs. Als Fallstudien dienen hierbei deutschsprachige Debatten zum Thema Klimawandel auf X, Mastodon und Bluesky.
Verbreitung, Nutzung und Akzeptanz generativer KI-Systeme in der deutschen Bevölkerung
Wer sich beim Wahl-O-Mat nicht selbst entscheiden möchte, kann das die generative KI übernehmen lassen. Oder aber aus Wahlprogrammen der Parteien Bilder generieren, um sich die Unterschiede zu veranschaulichen. Aber wie sieht es in der Bevölkerung aus? Verwenden alle bereits generative KI-Programme? Jein, haben Eva Luise Knor und Dr. Michael Reiss im Forschungsprojekt “Generative Künstliche Intelligenz für die Informationsnavigation” herausgefunden.
Über stete Tropfen und die Summe ihrer Teile
Der Beitrag von Stephan Dreyer und Sünje Andresen beleuchtet die Herausforderungen, die sich durch „Micro Content“ und die plattformübergreifende Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen für den Ordnungsrahmen im Kinder- und Jugendmedienschutz ergeben, und untersucht, ob und in welcher Weise eine Regulierung diesen neuen Realitäten gerecht werden kann.
Spotlight: Community Notes statt Faktencheck
Die erste Ausgabe der neuen Online-Diskussionsreihe "Spotlight" des HIIG widmete sich Mark Zuckerbergs Entscheidung, bei allen Meta-Plattformen (Facebook, Instagram und Threads) die Zusammenarbeit mit externen Faktenchecker*innen in den USA zu beenden und stattdessen auf "Community Notes" zu setzen. Gast war Matthias C. Kettemann, die Moderation übernahm Katharina Mosene.
Informations-Ökosysteme und bedrohte Demokratie
Schwächen Informations-Ökosysteme die Demokratie und fördern sie die virale Verbreitung von Falsch- und Desinformation? In der englischsprachigen Studie „Information Ecosystems and Troubled Democracy: A Global Synthesis of the State of Knowledge on New Media, AI and Data Governance" bewerten Matthias C. Kettemann, Robin E. Mansell, Flavia Durach, Théophile Lenoir, Rob Procter, Gyan Tripathi und Emily Tucker die Rolle verschiedenster Akteure im Informations-Ökosystem.
Termine
Mediengeschichtliche Lunchtalks
5. Februar 2025Das internationale Forscher*innennetzwerk Entangled Media Histories (EMHIS), an dem das HBI als Partner beteiligt ist, hat für das Frühjahr ein Online-Seminarprogramm zu mediengeschichtlichen Themen zusammengestellt.
OnlineFakten, Fakes und Feeds
10. Februar 2025PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt skizziert in einem Vortrag auf Einladung des Kreisjugendrings Stormarn e.V., wie Meinungsbildung in digitalen Räumen abläuft und wie sich der gesellschaftliche Zusammenhalt verändert.
Bad OldesloeWas kann die KI, was kann sie nicht?
11. Februar 2025Wie bestehen Diskriminierungsstrukturen in der digitalen Welt fort? Darüber spricht Katharina Mosene auf der Tagung "Was kann die KI, was kann sie nicht?" der Jungen Akademie Loccum.
LoccumZwischen Partizipationsversprechen und Algorithmenmacht
12. Februar 2025PD Jan-Hinrik Schmidt erklärt in einer Veranstaltung des Landesjugendrings Hamburg, wie soziale Medien unsere Meinungsbildung, unsere Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt prägen.
HamburgDemokratieverteidigung im Netz
13. Februar 2025Jan Rau hält einen Impulsvortrag zum Thema "Digitale Turbulenzen: Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft in Zeiten des digitalen Umbruchs" auf dem Fachtag des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Rheinland-Pfalz.
MainzMeinungsbildung in digitalen Räumen
28. Februar 2025PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt hält den Eröffnungsvortrag der Veranstaltungsreihe „NETZ MACHT POLITIK“. Er spricht darüber, wie digitale Medien unsere öffentlichen Debatten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verändern.
Hamburg