Unsere Mission besteht darin, die Funktion von Kommunikation für die Gesellschaft und ihren Wandel besser zu verstehen und auf dieser Basis der Gesellschaft Reflexionswissen und Governance-Instrumente zur Verfügung zu stellen, um diesen Wandel in gesellschaftlichem Interesse zu gestalten.
Aufgaben und Ziele
Forschungsgebiet: medienvermittelte öffentliche Kommunikation
Sämtliche Lebensbereiche sind heutzutage vom Prozess der Mediatisierung betroffen: Politik, Wirtschaft, Kultur, Bildung, Recht, Religion und weitere mehr. Die Forschungsprogramme des Instituts widmen sich zentralen Aspekten dieses Wandels. Es geht zum einen darum, wie die Gesellschaft sich unter diesen Bedingungen informiert, und zum anderen um die entstehenden Regelungsstrukturen. Daneben werden Impulse aus der Praxis aufgenommen und in Transferforschungsprojekten umgesetzt. Das Institut leistet damit einen Beitrag zur kontinuierlichen Beobachtung und Reflexion der kommunikativen Grundlagen der Gesellschaft; zugleich bringt es seine Expertise in die Gestaltung der Medien- und Kommunikationslandschaft ein.
Multidisziplinäre Perspektive
In seiner Forschung verbindet das Institut dazu verschiedene wissenschaftliche Disziplinen: Im Vordergrund stehen die Perspektiven einer empirisch fundierten Sozialwissenschaft sowie einer auf Regulierungsprozesse ausgerichteten Rechtswissenschaft. Die Verbindung dieser beiden Perspektiven ist eine der Besonderheiten, die das Institut gegenüber anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland und im Ausland auszeichnen.
Unabhängige Grundlagenforschung und praxisorientierte Expertise
Das Institut verknüpft die Bearbeitung langfristiger grundlagenwissenschaftlicher Fragestellungen produktiv mit praxisorientierter Expertise für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Arbeit ist dabei stets den Maßstäben wissenschaftlicher Exzellenz und dem Grundsatz der Unabhängigkeit der Forschung verpflichtet.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Das Institut leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere in der Promotionsphase, und arbeitet dabei eng mit der Universität Hamburg und anderen Einrichtungen der Aus- und Fortbildung in Hamburg zusammen.
Großes Renommee der Forschung
Die Verankerung des Instituts an einem der wichtigsten europäischen Medienstandorte und die damit mögliche enge Kooperation mit politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Akteuren der Branche trug dazu bei, dass das Institut in den bald 75 Jahren seines Bestehens großes Renommee auch in der bundesweiten und internationalen Forschungslandschaft erwerben konnte. Bereits 1999 hat der Wissenschaftsrat das hohe Niveau dieser Forschung hervorgehoben und das Institut zu den renommiertesten Fachinstituten Deutschlands gezählt, 2007 hatte der Rat erneut die besondere Stellung des Instituts innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft Deutschlands betont.
Nach einer Evaluation 2017 hat der Wissenschaftsrat sich am 26. Januar 2018 für die Aufnahme des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in die Leibniz-Gemeinschaft ausgesprochen. Der Rat bewertet die wissenschaftliche Qualität des Hans-Bredow-Instituts und seine strukturelle Relevanz für das Wissenschaftssystem als “sehr gut”, seine überregionale Bedeutung als „exzellent”. Mit dem Jahr 2019 wurde das Institut in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und trägt seitdem den Namen Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans- Bredow-Institut (HBI).
Internationale Vernetzung
Internationale Vernetzung genießt in der Arbeit des Instituts hohe Priorität. Mit Kooperationsprojekten auf europäischer und globaler Ebene, dem Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie internationalen Konferenzen und Fachveranstaltungen hat sich das Institut als Knoten in einem internationalen Netzwerk von Forschungseinrichtungen etabliert.
Fachzeitschrift M&K, Service und Transfer
Mit seiner öffentlich nutzbaren Bibliothek, regelmäßigen Publikationen, insbesondere der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Medien & Kommunikationswissenschaft“, bietet das Institut wichtige Serviceleistungen für die gesamte Kommunikations- und Medienwissenschaft und die Öffentlichkeit an. Hierzu gehört auch die verständliche Vermittlung des wissenschaftlichen Kenntnisstands gegenüber Journalismus, Politik und Zivilgesellschaft.