Dieser Leibniz Media Lunch Talk wird ausgerichtet vom Standort Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ). Azade Kakavand präsentiert Ergebnisse ihrer kürzlich abgeschlossenen Dissertation, in der sie sich mit der Vernetzung und Kommunikation von Rechtsextremen auf Social Media Plattformen beschäftigt hat.
Moderation: PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Zum Vortrag
Im Rahmen ihrer Dissertation hat Azade Kakavand die Vernetzung und Kommunikation von Rechtsextremen auf fünf Social Media Plattformen untersucht: Facebook, Instagram, X (ehemals Twitter), YouTube und Telegram. In diesem Lunch Talk stellt sie zentrale Ergebnisse aus drei Studien vor, die im Zuge der Arbeit entstanden sind. Eine konzeptionelle Studie verknüpft bestehende Forschung zur Online-Präsenz der extremen Rechten mit dem Konzept technologischer Affordanzen. In mehreren Fallstudien analysiert Azade Kakavand, wie sich rechtsextreme Netzwerke auf den jeweiligen Plattformen ausbilden. Darüber hinaus erprobt sie verschiedene Ansätze, um öffentliche Akteurs-Accounts plattformübergreifend zu identifizieren und zusammenzuführen. Die Studien liefern neue konzeptionelle, empirische und methodologische Impulse, für die Erforschung rechtsextremer Online-Präsenz und digitaler Vernetzung auf Social Media.
Zur Person
Azade Kakavand arbeitet seit Juli 2025 als Postdoc im Social Media Observatory des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt und im Media Research Methods Lab am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). Ihr Forschungsinteresse gilt technologischen Affordanzen, sozialen Medien und Polarisierung. Sie widmet sich den Themen mit computerbasierten Methoden, vor allem Netzwerkanalysen und text-as-data Methoden.