DSA Research Network

Im DSA Research Network beobachten Expert*innen aus ganz Europa die Umsetzung des Digital Services Act (DSA) und erarbeiten gemeinsam Reformvorschläge.

Die EU-Verordnung Digital Services Act (DSA) hat eine neue Ära regulatorischer Herausforderungen eingeläutet. Die Implementierung der neuen Regeln wirft eine Reihe von komplexen Fragen auf, über die Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Regulierungsbehörden kontrovers diskutieren: Wie kann der richtige Ausgleich zwischen Datenschutz und Meinungsfreiheit in der Online-Welt gefunden werden? Welche Gruppen können welchen Beitrag dazu leisten? Einige befürworten striktere Regulierungen, während andere besorgt über Einschränkungen der Meinungsfreiheit sind.

Das Forschungsprojekt DSA Research Network soll alle beteiligten Akteure zusammenbringen und Strukturen für eine gemeinsame Zusammenarbeit aufbauen. Es wird eine Plattform für Reformvorschläge zum Digital Services Act schaffen, deutlich bevor dies routinemäßig durch Kommission und Parlament geschehen wird. Gemeinsam mit Expert*innen aus ganz Europa soll durch diverse gemeinsame Forschungs- und Vernetzungsvorhaben die Umsetzung des Digital Services Act beobachtet und verbessert werden. Durch evidenzbasierte Forschung und transdisziplinäre Zusammenarbeit sollen so fundierte Entscheidungen über die Umsetzung der Gesetzgebung und zukünftige Reformen ermöglicht werden.

Das DSA Research Network wird in Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), dem DSA Observatory des Institute for Information Law (IViR) an der Universität Amsterdam, dem Alexander von Humboldt Institute für Internet und Gesellschaft (HIIG) und dem Network of Centers (NoC) umgesetzt und gefördert durch die Stiftung Mercator.

Bild: Robs / unsplash

Projektdetails

Überblick

Laufzeit Beginn: 2024; Laufzeit Ende: 2026

Forschungsprogramm: FP 2 Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen

Drittmittelgeber

Stiftung Mercator

Ansprechpartner

Portrait Wolfgang Schulz

Prof. Dr. Wolfgang Schulz

Wissenschaftlicher Direktor (Vorstandsvorsitzender)

Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Ähnliche Projekte & Publikationen

Cover der Zeitschrift UFITA
Publikation Soeben erschienen

Zum Public Value öffentlich-rechtlicher Medien

"Was können Ergebnisse der Publikumsforschung über den Public Value öffentlich-rechtlicher Medien aussagen?" haben sich Uwe Hasebrink und Jan-Hinrik Schmidt gefragt und ihre Überlegungen in Heft 2/2024 in der Zeitschrift UFITA veröffentlicht.

Cover der Zeitschrift New Media & Society
Publikation Zum Download

Persönliche Einstellungen bei der politischen Informationssuche

Lisa Merten hat mit fünf Ko-Autor*innen erforscht, wie sich Persönlichkeitsmerkmale und -einstellungen auf die politische Informationssuche auswirken. Der englischsprachige Artikel ist nun open access in der Zeitschrift New Media & Society erschienen.

Cover des Arbeitspapiers
Publikation Arbeitspapier zum Download

Fertilität und Ethik in der Onkologie

Für Krebspatient*innen mit Kinderwunsch sind mediale Angebote wie Webseiten, Gesundheitsportale und Soziale Medien neben Ärzt*innen wichtige Informationsquellen. Welche Inhalte Krebspatient*innen zum Fertilitätserhalt begegnen und welche ethischen sowie medizinischen Fragen dabei adressiert werden, haben Claudia Lampert und Christina Leppin untersucht.

Cover der Broschüre zum 75. Geburtstag
Publikation Broschüre zum Download

Facetten aus 75 Jahren Hans-Bredow-Institut

Mit einer Broschüre werfen wir einen Blick auf die Entwicklung des Instituts seit 1950. Wir haben dabei nicht den Anspruch, eine lückenlose Geschichte nachzuzeichnen, sondern möchten einige Schlaglichter auf Besonderheiten des Instituts werfen, festgemacht an Zeitpunkten in der Vergangenheit, an denen diese Besonderheiten besonders in Erscheinung traten.

Cover des Arbeitspapiers "Für den Reuters Institute Digital News Report 2024 zur Nachrichtennutzung im internationalen Vergleich wurden zeitgleich Befragungen in 47 Ländern realisiert, um generelle Trends, aber auch nationale Besonderheiten erkennen zu können. Das HBI ist verantwortlich für die deutsche Teilstudie; es wird dabei von den Landesmedienanstalten und dem ZDF unterstützt. Cover des Arbeitspapiers "Reuters Report 2025"
Publikation Nachrichtennutzung im internationalen Vergleich

Reuters Institute Digital News Report 2025 – Ergebnisse für Deutschland

Für den Reuters Institute Digital News Report 2025 zur Nachrichtennutzung im internationalen Vergleich wurden zeitgleich Befragungen in 48 Ländern realisiert, um generelle Trends, aber auch nationale Besonderheiten erkennen zu können. Das HBI hat die Ergebnisse für Deutschland erarbeitet.

Cover von Heft 2/2025 M&K
Publikation Frisch erschienen

M&K 2/2025 Themenheft „Medienstrukturen revisited“

Heft 2/2025 "Medien & Kommunikationswissenschaft" ist als Themenheft "Medienstrukturen revisited" erschienen, herausgegeben von Josef Seethaler, Marlis Prinzing, Petra Herczeg und Mark Eisenegger. Das gesamte Heft ist open access über die Nomos-eLibrary zugänglich.

Cover des Beitrags aus Media Perspektiven 12/2025
Publikation Beitrag in Media Perspektiven

Öffentlich-Rechtliche im Nachrichtenrepertoire

Auf Basis der für Deutschland erhobenen Daten des Reuters Institute Digital News Surveys für 2018 bis 2024 haben Dr. Sascha Hölig, Hannah Immler und Nina Nevermann untersucht, wie sich die Verteilung von Nachrichtenrepertoires von Onlinern in diesem Zeitraum entwickelt hat.

Cover der Publikation "Destruktive Diskurse: Digitale Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation"
Publikation Forschungsprojekt zu Mis-und Desinformation

Destruktive Diskurse

Der gemeinschaftlich im Rahmen des Forschungsprojektes „NOTORIOUS“ erstellte finale Forschungsbericht untersucht die plattformübergreifende Verbreitung von klimabezogener Mis- und Desinformation. Am HBI haben Philipp Keßling, Dr. Felix Victor Münch, Dr. Gregor Wiedemann und Mattes Ruckdeschel an dem Bericht mitgewirkt. 

Bild des 1600 Seiten starken Kommnatrs
Publikation Die umfangreichste HBI-Publikation ever!

DSA DMA Kommentar

Es ist die umfangreichste Publikation, die das HBI je erstellt hat: die 1600 Seiten starke Kommentierung zum Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA), herausgegeben von Tobias Mast, Matthias C. Kettemann, Stephan Dreyer und Wolfgang Schulz. Neben einigen aktuellen und ehemaligen Forscher*innen des Instituts konnten knapp 30 weitere Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für das Kommentarprojekt gewonnen werden.

Cover des Kurzgutachtens
Publikation Kurzstellungnahme

Staatsvertrag zur Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags

In einem Kurzgutachten nehmen Wolfgang Schulz und Tobias Mast Stellung zum Staatsvertrag zur Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags (RFinÄStV). Die Länder hatten sich Ende 2024 entschieden, die Säulen der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu trennen und zunächst den sogenannten Reformstaatsvertrag zu verabschieden und den Prozess der Reform des Verfahrens zur Festsetzung des Rundfunkbeitrags davon losgelöst zu betreiben.

1 2 3 18

Seite 1 von 18

Newsletter

Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts.

Jetzt abonnieren