Generative künstliche Intelligenz für die Informationsnavigation

Das Projekt mit dem englischen Original-Titel „Generative Artificial Intelligence for Information Navigation“ untersucht, wie häufig und in welchen Bereichen generative Künstliche Intelligenz (KI) wie Chat GPT privat und beruflich genutzt wird. Besonders interessiert uns, inwiefern generative KI für politische Informationszwecke im Rahmen der Europawahl 2024 und im Bildungswesen eingesetzt wird.

Vor allem in Bezug auf politische Informationsbeschaffung besteht die Befürchtung, dass generative KI zu einer abnehmenden Nutzung journalistischer Quellen führen kann. Eine zunehmende Fragmentierung der Öffentlichkeit sowie ein Anstieg an falschen oder inakkuraten KI-generierten Informationen wären mögliche Konsequenzen.

Fehlerhafte Informationen und eine abnehmende Eigenständigkeit von Nutzer:innen generativer KI stellen auch im Bildungskontext eine Sorge dar. Hier werden sowohl die zunehmende Auslagerung kognitiver Arbeit auf automatisierte Systeme als auch die unkritische Übernahme von KI-generierten Informationen und abnehmende Eigenständigkeit als Risiken genannt. Für Bildungseinrichtungen und -anbieter stellt generative KI etablierte Prüfungskonzepte in Frage und beinhaltet daher großes disruptives Potential.

Mittels einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung untersucht das Forschungsvorhaben, welche Verbreitung und Nutzungsfelder generative KI im privaten und beruflichen Kontext hat. Ein besonderer Fokus dieses Projekts liegt darauf zu erfahren, inwiefern generative KI für politische Informationszwecke im Rahmen der Europawahl 2024 und zur Informationsbeschaffung im Bildungskontext eingesetzt wird.

Logo "Gefördert vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung"

Foto von Igor Omilaev auf Unsplash

Projektdetails

Überblick

Laufzeit Beginn: 2024; Laufzeit Ende: 2024

Forschungsprogramm: FP 1 Transformation öffentlicher Kommunikation

Ansprechpartner

Michael Reiss

Dr. Michael Reiss

Postdoc Mediennutzung

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

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