Prof. Dr. Judith Möller

Gemeinsame Professur mit der Universität Hamburg

Judith Möller hat zum 1. Februar 2023 die die Professur „Empirische Kommunikationsforschung, insbesondere Mediennutzung und gesellschaftliche Medienwirkungen“ an der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) angetreten. Es handelt sich um eine gemeinsame Berufung, die mit Lehrtätigkeit am Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität sowie intensiver Forschungstätigkeit am HBI verbunden ist.

In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Auswirkungen politischer Kommunikation, insbesondere in sozialen Medien. Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: (1) die Auswirkungen von personalisierter politischer Kommunikation auf Einzelne und die Gesellschaft als Ganzes und (2) die Rolle der (neuen) Medien im Prozess der Meinungsbildung, insbesondere als Teil politischer Sozialisationsprozesse.

Judith Möller war zuvor Associate Professor für politische Kommunikation am Fachbereich für Kommunikationswissenschaft der Universität Amsterdam (UvA) und außerordentliche Professorin am Fachbereich für Soziologie und Politikwissenschaft der Universität Trondheim. Sie ist assoziiertes Mitglied der Amsterdam School of Communication Research (ASCoR), des Center for Politics and Communication (CPC) und der Information, Communication, & the Data Society Initiative (ICDS).

Im Jahr 2019 erhielt Judith Möller ein VENI-Talent-Track-Stipendium der niederländischen Wissenschaftsstiftung (NWO). Das Projekt trägt den Titel „Vocal, Visible and Vaulting? (Dis)connected Niche Audiences in the Age of Artificial Intelligence“ und untersucht die Auswirkungen von algorithmischen Filtersystemen und künstlicher Intelligenz auf bestimmte Bevölkerungsgruppen und Nischenpublika. Ihre Arbeit wurde in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften publiziert. Sie ist Mitglied des Redaktionsausschusses des Journal of Communication und Political Communication und Ad-hoc-Gutachterin für führende Zeitschriften in diesem Bereich.

Transfer

Der Transfer ihrer Forschung und die Zusammenarbeit mit der Praxis ist für Judith Möller von großer Bedeutung. Sie nimmt regelmäßig an öffentlichen Debatten oder Wissenschaftsfestivals teil und steht in ständigem Dialog mit Zeitungsverlagen, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und Medienaufsichtsbehörden. Für die Medienanstalten hat sie an einem Gutachten über Typen von Desinformation und Misinformation mitgewirkt, das verschiedene Formen von Desinformation und ihre Verbreitung aus kommunikationswissenschaftlicher und rechtswissenschaftlicher Perspektive betrachtete. Darüber hinaus wird sie regelmäßig als Expertin zu Treffen von Medienaufsichtsbehörden und Verbraucher- und Marktbehörden eingeladen, wie z. B. der European Regulators Group for Audiovisual Media Services (ERGA), der European Platform of Regulatory Authorities (EPRA), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), der Landesanstalt für Medien NRW, der Eidgenössischen Medienkommission (EMEK) oder Election Observation and Democracy Support (EODS).

Kontakt

Prof. Dr. Judith Möller

Gemeinsame Professur mit der Universität Hamburg

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
Rothenbaumchaussee 36
20148 Hamburg

Letzte Aktualisierung: 01.07.2024

Arbeiten von Prof. Dr. Judith Möller

Illustration Mann mit Kopfhörern und Schauzbart vor Mikrofon
Episode Neue Podcastfolge erschienen!

BRC096 Wie kann man die Sicherheit von Kindern im Internet stärken?

Am 20. November ist der Kompass des Projekts "SIKID – Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt" erschienen. Grund genug, mit zwei Projektbeteiligten über das Projekt und dessen Teilprojekte zu sprechen. Wie kann die Sicherheit von Kindern im Digitalen gestärkt werden, warum muss sie überhaupt gestärkt werden, wie kann das gelingen und wer ist dafür verantwortlich? Um diese Fragen geht es in der Podcast-Episode.

Cover des Arbeitspapiers Nr. 74 "Jahr der Nachricht"
Publikation Arbeitspapier Nr. 74 zum Download

Erfahrungen mit Praxisaktionen im Jahr der Nachricht 2024

Mit dem Projekt "Jahr der Nachricht 2024“ im Rahmen der Initiative #UseTheNews sollten junge Menschen mit unterschiedlichen journalistischen Angeboten und Aktivitäten erreicht und mit Journalismus in Beziehung gebracht werden. Leonie Wunderlich und Sascha Hölig haben erforscht, welche Berührungspunkte junge Menschen mit der Kampagne sowie diesen Aktivitäten hatten.

Collage: Teenagerin sieht sich verschiedenen Medienangeboten gegenüber.
Beitrag Politische Sozialisation von Pre-Teens

Politische Informationsangebote im Medienrepertoire von Pre-Teens

Heranwachsende kommen über verschiedene Medien und Kommunikationskanäle mit politischen Informationen in Berührung. Basierend auf den Ergebnissen ihrer Bachelorarbeit erläutert Clara Fussan, welche Rolle politischen Informationsangeboten im Medienrepertoire sowie der politischen Sozialisation von Pre-Teens zukommt.

Cover des Heftes 4 der Zeitschrift "Medien & Kommunikationswissenschaft"
Publikation Open Access verfügbar

M&K 4/2024 erschienen

Die Artikel in M&K 4/2024 beschäftigen sich u. a. mit den Themen Mediengebrauchsforschung, Satire und mit der Rolle der Nachrichtenagenturen. Alle Inhalte sind im Open Access über die eLibrary des Nomos-Verlages verfügbar.

Cover des Berichts "Cross-Plattform-Forschung"
Publikation Bericht zum Download

Cross-Plattform-Forschung: Methoden der Datengewinnung und Analyse

Mit welchen Methoden und Strategien übergreifende Mehrplattform-Social-Media-Daten analysiert werden können, haben Philipp Kessling, Mattes Ruckdeschel, Felix Victor Münch und Gregor Wiedemann im Rahmen des Kooperationsprojektes NOTORIOUS – die Rolle von Prominenten in Desinformationskampagnen erarbeitet.

Erste Seite des Online-Artikels
Publikation Dossier der Bundeszentrale für Politische Bildung

KI in den Sozialen Medien

Im Online-Dossier "Wenn der Schein trügt – Deepfakes und die politische Realität" der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erklärt Jan-Hinrik Schmidt, wie Social-Media-Plattformen auf Technologien des maschinellen Lernens zurückgreifen, um Inhalte zu kuratieren und zu moderieren.

Cover des Arbeitspapiers Nr. 73 SIKID
Publikation Arbeitspapier zum Download

Rechtslage zur empirischen Forschung mit Kindern

Keine Datenverarbeitung ohne informierte Einwilligung der Betroffenen: So lautet ein Fazit von Sünje Andresen, Stephan Dreyer und Neda Wysocki, die sich mit den rechtlichen Berührungspunkten und Unwägbarkeiten bei der empirischen Forschung mit Kindern befasst haben.

Illustration Mann mit Kopfhörern und Schauzbart vor Mikrofon
Episode Neue Podcastfolge

Digitalisation Research Seminar: Exploring Digital Freedom

Am CAIS in Bochum diskutierten Doktorand*innen und Postdocs beim Digitalisation Research Seminar (DigiSem) im Oktober zum Thema “digitale Freiheit”. In dieser englischsprachigen Podcastfolge stellen wir die Konferenz und ausgewählte Projekte vor.

SIKID Kompass Cover
Publikation Open Access verfügbar

Handlungsoptionen zur Erhöhung der Sicherheit von Kindern im digitalen Raum

Kinder und Jugendliche sind in Online-Welten erheblichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Der SIKID-Kompass zeigt Handlungsoptionen zur Verzahnung von Akteuren und Maßnahmen im Jugendmedienschutz auf, basierend auf den Ergebnissen des Projekts „Sicherheit von Kindern in der digitalen Welt“ (SIKID).

Illustration Mann mit Kopfhörern und Schauzbart vor Mikrofon
Episode Podcast

Tschüss, Johanna, mach's gut!

Sechs Jahre war Johanna Sebauer am HBI Gastgeberin des BredowCast. Nun hat sie das Institut verlassen und konzentriert sich ganz auf ihre Arbeit als Schriftstellerin. In dieser Folge blickt sie mit der neuen Gastgeberin des BredowCast, Kristina Kobrow, zurück auf die Jahre am HBI und spricht über das Verhältnis von Wissenschaft und Literatur.

Der Schiftsteller Siegfried Lenz vor Hafenkulisse
Projekt Literatur im Rundfunk

Siegfried Lenz: Der Schriftsteller als Medienarbeiter

Das Projekt untersucht das Rundfunkschaffen des Hamburger Autors Siegfried Lenz (1926 – 2014) und dokumentiert in drei umfangreichen Bänden, was Lenz von den 50ern bis in die 70er Jahre für den Rundfunk geschrieben hat, meistens für den NDR.

Cover der Zeitschrift AfP
Publikation Erschienen in AfP

Medienstaatsverträge unter Druck

Über Medienstaatsverträge unter Bedingungen polarisierter und fundamentaloppositioneller Politik berichtet Tobias Mast in einem Aufsatz, der in der Zeitschrift AfP 6/2024 erschienen ist.

1 2 3 10

Seite 1 von 10

Newsletter

Infos über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und Publikationen des Instituts.

Jetzt abonnieren