Michael Reiss ist seit November 2023 als Postdoc am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). Sein Forschungsinteresse gilt der politischen Kommunikation, insbesondere den Themen Nachrichtenkonsum und -wirkung sowie Meinungsbildung im Kontext neuer digitaler Medien, wie generativer KI. Außerdem widmet er sich Methoden der Computational Social Science, insbesondere der Nutzung von Large Language Models als sozialwissenschaftliche Forschungsmethode.
Er ist Teil des Forschungsprogramms 1 „Transformation öffentlicher Kommunikation – Journalistische und intermediäre Funktionen im Prozess der Meinungsbildung“ und leitet das Forschungsprojekt “Generative künstliche Intelligenz für die Informationsnavigation„, in welchem die Nutzung von generativer KI im Kontext politischer Informationen, sowie die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Chancen und Risiken untersucht werden. Erste Ergebnisse können hier eingesehen werden.
Sein kumulatives Dissertationsvorhaben am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Universität Zürich befasste sich mit Mustern der Nachrichtennutzung und -nichtnutzung. Im Zentrum dieser Arbeit standen computergestützte Erhebungs- und Auswertungsmethoden, wie die Verwendung von Online-Tracking-Daten und Datenspenden (Reiss, Michael (2023). News Must Die for News to Live – Empirical, Methodological, Conceptual, and Theoretical Perspectives on Contemporary News consumption and a Proposal for a Normative Turn. University of Zurich, Philosophische Fakultät, https://doi.org/10.5167/uzh-238678).
Michael Reiss studierte Soziologie und Economics im Bachelor an der Universität Heidelberg. Im Masterstudiengang studierte er Socio-Ecological Economics and Policy an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Social Research Methods an der London School of Economics and Political Science.