Journalismus, Influencing, Lügen: Spielregeln der (Des-)Information

  • Datum: 06.11.25
  • Ort: Hamburg
  • Uhrzeit: 18:30 Uhr

Wie entstehen verlässliche Informationen? Wer prägt den öffentlichen Diskurs – und mit welchen Mitteln? Journalist*innen und Wissenschaftler*innen geben Einblick in die unterschiedlichen Kommunikationslogiken und Selbstverständnisse analoger und digitaler Medien. Das HBI richtet die Veranstaltung gemeinsam mit dem DJV Nord und den Bücherhallen Hamburg im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit aus. Die Aktionswoche ist eine Initiative der Körber-Stiftung und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS. 

Auf dem Podium

Anna von Garmissen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). Sie arbeitet in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt „Journalismus unter Druck: Risiko und Unsicherheit in einer sich wandelnden Medienwelt“. In Kooperation mit zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen beleuchtet die Studie Risiken und Unsicherheiten, denen sich Journalist*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weltweit ausgesetzt sehen. Das DFG-Projekt reiht sich in die internationale Studienreihe „Worlds of Journalism“ ein.

Jan Rau ist im Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) für das Social Media Observatory des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt tätig. Seine Forschung setzt sich mit der Frage auseinander, wie das Internet Medienöffentlichkeit formt und verändert. Dabei beschäftigt er sich unter anderem mit digitalen Echokammern und Gegenöffentlichkeiten, der Manipulation von öffentlicher Meinung im Internet und rechten Bewegungen im Netz.

André Schünke ist Journalist und Moderator bei NDR2, der tagesschau, tagesschau24 und NDR Info. Nach einem Bachelor in Politikwissenschaften und einem Master in „Digital Journalism“ macht er sich außerdem stark für Medienbildung – vor allem mit Blick auf Fakenews und KI generierte Inhalte.

Rieke Smit arbeitet in der Social-Media-Redaktion der tagesschau und entwickelt innovative Formate für digital-native Zielgruppen. Als Journalistin beschäftigt sie sich mit dem Nachrichtenkonsum und der Nachrichtenkompetenz von Gen Z und war unter anderem an Projekten wie #UseTheNews (Social News Daily) beteiligt.

Moderation: Stefan Endter, Geschäftsführer DJV Nord

Hamburger Woche der Pressefreiheit

Die Hamburger Woche der Pressefreiheit findet vom 2. bis 8. November 2025 statt. Diesjähriger Schwerpunkt sind Angebote, die Nachrichten- und Medienkompetenz fördern. Denn: Falschinformationen, manipulierte Inhalte und KI-generierte Bilder erschweren die Arbeit vieler Medienschaffender. Auch für Bürger*innen wird es immer schwieriger seriöse Nachrichten von Fakenews und bewusster Desinformation zu unterscheiden. Eine starke Demokratie braucht gut informierte Bürgerinnen und Bürger. Woran erkennt man manipulierte Videos oder Fotos? Wie kann ich Quellen nachvollziehen und verifizierte Informationen und objektive Tatsachen von Propaganda unterscheiden? Und was bedeutet all das für die Demokratie?

Um Antworten auf diese Fragen geht es bei der Aktionswoche, die auf Initiative der Körber-Stiftung und ZEIT STIFTUNG BUCERIUS bereits zum dritten Mal stattfindet. Mehr als 40 Partnerinnen und Partner beteiligen sich an der Aktionswoche, die dezentral an vielen Orten im ganzen Hamburger Metropolregion ein breites, kostenloses Programm für alle Altersgruppen bietet.

Das HBI ist seit 2025 Netzwerkpartner der Hamburger Woche der Pressefreiheit und ist an mehreren Veranstaltungen beteiligt.

Termindetails

Information

Im Rahmen der Hamburger Woche der Pressefreiheit bieten über 50 Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten in ganz Hamburg Einblicke in die Arbeit von Journalist*innen und laden dazu ein, an Diskussionen und Workshops teilzunehmen.

Adresse

Bücherhalle Barmbek
Poppenhusenstr. 12
22305 Hamburg

Anmeldung

Aus organisatorischen Gründen freuen wir uns über eine Anmeldung. Kurzentschlossene ohne Anmeldung können bei freien Plätzen ebenfalls dazustoßen!

Projektbezug:

Journalismus unter Druck

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Forschungsprogramm:

FP 1 Transformation öffentlicher Kommunikation

Beteiligte Personen:

Ansprechpartner

Wiebke Schoon

Dr. Wiebke Schoon

Forschungstransfer & Veranstaltungen

Wir sind nicht mehr in der Rothenbaumchaussee 36, sondern vorübergehend unter folgender Postadresse zu erreichen:

Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
c/o betahaus | Gänsemarkt
Gänsemarkt 43
20354 Hamburg

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