Im Abendsalon "Zwischenraum" der Hamburger Bar HADLEY's spricht
Katharina Mosene darüber, wie diskriminierend Künstliche Intelligenz (KI) ist. Während KI einerseits große Hoffnungen weckt, ist andererseits schon länger klar, dass sich Vorurteile und Ungleichheiten im Code wiederfinden. Beispielsweise kann biometrische Gesichtserkennung Schwarze Menschen und People of Colour nur unzureichend identifizieren, da sie sich überwiegend auf Trainingsdatensätze weißer Personen stützt. KI-Anwendungen beruhen zudem vielfach auf Daten, die Frauen* und marginalisierte Gruppen unterrepräsentieren. Das bedeutet, dass sie weniger die Zukunft vorhersagen als die Vergangenheit und die darin eingeschriebenen Strukturen von Diskriminierung abbilden.
Wie viel Macht räumen wir also den Maschinen ein, ohne ernsthaft zu verstehen, wie Entscheidungen innerhalb dieser Systeme tatsächlich getroffen werden, und zu welchem Preis? Wer ist eingebunden in die Entwicklung künstlich intelligenter Systeme? Und welche Verantwortung tragen wir als Gesellschaft für den Diskurs über den Einsatz von KI in gesellschaftlichen sensiblen Bereichen?
Moderation:
Klara Stumpf, Toepfer Stiftung F.V.S.
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Zwischenraum
Jeden Montag lädt die Bar HADLEY's unter dem Titel "Zwischenraum" zu Abendsalons mit wechselnden Gästen aus unterschiedlichen Wissensbereichen. Der Eintritt ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich – reservieren kann man dennoch unter [email protected]. Zu den Abendsalons lädt das HADLEYs gemeinsam mit der Toepfer Stiftung F.V.S. Das Leitthema des laufenden Quartals ist "Verantwortung - Lust oder Last?"