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Leibniz Media Lunch Talks

Beim Leibniz Media Lunch Talk stellen Forscherinnen und Forscher in lockerer Atmosphäre aktuelle (Zwischen-)Ergebnisse aus ihren Projekten vor und disktuieren diese mit uns. Die Lunch Talks finden online via Zoom statt. Nach Anmeldung werden die Einwahldaten kurz vor Beginn der Veranstaltung per Mail zugeschickt.

Das Mittagessen darf gerne nebenbei verspeist werden.
Photo by Gabrielle Henderson on Unsplash
 

23. Februar 2023, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Hardly Law or Hard Law? Investigating Codes of Conduct and their Normative Repercussions in the EU’s ICT Policy

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Carl Vander Maelen, rechtswissenschaftlicher Doktorand an der Universität Gent und Gastwissenschaftler am HBI. In seinem Vortrag vergleicht er die Rolle von Verhaltenskodizes in der DSGVO und dem neuen Digital Services Act (DSA) und beleuchtet ihre normativen Auswirkungen auf die Digitalpolitik der EU. 

Martin Fertmann übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. 
 

Zum Vortrag

The EU increasingly involves private actors in its ICT policy. The General Data Protection Regulation (GDPR) tasks private actors with developing codes of conduct to specify and implement the GDPR (articles 40-41). The upcoming Digital Services Act (DSA) continues that trend. It states in article 45 that codes should “contribute to the proper application” of the DSA and that very large online platforms (VLOPs) must at least annually audit their compliance with codes (article 37.1.b). The DSA only enters into application in 2024, but codes are already circulating. The ‘2022 Strengthened Code of Practice on Disinformation’ states that it “aims to become a Code” under the DSA. The ‘Code of conduct on countering illegal hate speech online’ may follow suit. This talk will explore the similarities and differences between GDPR codes and DSA codes, and cast light on their normative repercussions – particularly regarding accountability.
 

Zur Person

Carl Vander Maelen ist rechtswissenschaftlicher Doktorand an der Universität Gent und im Februar 2023 als Gastwissenschaftler am HBI. Sein Promotionsvorhaben beschäftigt sich mit der Regulierung globaler Akteure durch den Einsatz alternativer Regulierungsinstrumente. 

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7. Februar 2023, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Regulierung von Hassrede und Desinformation im Netz

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Prof. Dr. Mathias Hong. In seinem Vortrag spricht er über grundrechtliche Rahmenbedingungen der Regulierung von Hassrede und Desinformation im Netz. Dabei vergleicht er die Grundrechtsordnungen in Deutschland, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Dr. Tobias Mast übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Wie prägt die Meinungsfreiheit als gleiche und positive Freiheit die Regulierung von Hassrede und Desinformation im Netz? Wie kann schädlicher Rede begegnet, die gleiche Würde aller und das allgemeine Persönlichkeitsrecht geschützt und die Demokratie gegen populistische und autokratische Angriffe verteidigt werden, ohne dass Gedankenfreiheit und Meinungsfreiheit dabei preisgegeben werden? Der Vortrag wird den Antworten vergleichend nachgehen, die die Grundrechtsordnungen in Deutschland, Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika auf diese Fragen geben.
 

Zur Person

Prof. Dr. Mathias Hong ist seit März 2020 Professor für Öffentliches Recht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl. Von 2005 bis 2008 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht, 2016 Habilitation an der Juristischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 

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26. Januar 2023, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Mediatisierte Vergemeinschaftungen von Jugend

Dieser Leibniz Media Lunch Talk wird ausgerichtet vom Teilinstitut Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher ZusammenhaltProf. Dr. Sonja Ganguin und Dr. Johannes Gemkow, FGZ Standort Leipzig, betrachten mediatisierte Vergemeinschaftungen von Jugendlichen als einen Referenzpunkt gesellschaftlichen Zusammenhalts. 

PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Mediatisierte Vergemeinschaftungen bilden einen Referenzpunkt gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sie zeichnen sich durch subjektives Zugehörigkeitsgefühl und Distinktion, kollektive Praktiken sowie Symbolsysteme aus. Diese Formen der Vergemeinschaftungen sind wie die Zielgruppe der Jugend keinesfalls homogen sondern partikular. Mediatisierte Vergemeinschaftungen haben unter jeweils spezifischen Ausgangsbedingungen Auswirkungen auf verbindendes (bonding), überbrückendes (bridging) und verknüpfendes (linking) Kapital. Eine wichtige Frage dabei ist, wie mediatisierte Vergemeinschaftungen als kultureller Kristallisationspunkt soziales Kapital herstellen. Dabei fällt der Blick auf Mediensozialisation, (politische) Identität und Polarisation sowie auf bereits vorhandene und notwendige medienkritische Kompetenzen.
 

Zu den Vortragenden

Prof. Dr. Sonja Ganguin ist Professorin für Medienkompetenz- und Aneignungsforschung am Institut der Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie Direktorin des Zentrums für Medien und Kommunikation (ZMK) an der Universität Leipzig. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Untersuchung von Medienkompetenz, also jenen Schlüsselqualifikationen, die das souveräne und kritisch-reflexive Handeln von Subjekten in Bezug auf Medieninhalte hervorrufen. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Analyse sozialer Wandlungsprozesse in digitalen Lernwelten.

Dr. Johannes Gemkow ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenarbeit (FGZ) und lehrt an der Professur für Medienkompetenz- und Aneignungsforschung an der Universität Leipzig. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Social Media, Populismus und Jugend, Medien- und Informationskompetenz und Mediatisierung sowie qualitative Sozialforschung. In seinem aktuellen Projekt am FGZ widmet er sich der Erforschung von Populismuserfahrungen Jugendlicher auf Social Media.

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30. August 2022, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Staatliche Verantwortung beim Einsatz intransparenter Algorithmen

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Daniel Busche, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Öffentliches Recht an der Universität Düsseldorf. In seinem Vortrag spricht er über "Staatliche Verantwortung beim Einsatz intransparenter Algorithmen".

Dr. Tobias Mast übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Komplexe Algorithmen werden in der Öffentlichkeit gemeinhin als intransparente „Black Box“ wahrgenommen. Aus dieser Vorstellung erwächst die Befürchtung, dass mit dem hoheitlichen Einsatz von  Algorithmen ein Verlust an menschlicher Einflussnahmemöglichkeit einhergeht und der Mensch so zum bloßen Objekt algorithmisch gesteuerter Entscheidungen werde. Der Vortrag zeigt im Kontrast dazu auf, dass die Bedeutung der Transparenz selbst beim hoheitlichen Einsatz von Algorithmen tendenziell überschätzt wird. Vielmehr ist auf andere technische Möglichkeiten abzustellen, um das zuverlässige Funktionieren entsprechender Algorithmen zu garantieren. Auch ist daran zu erinnern, dass die menschliche Entscheidungsfindung als Vergleichsmaßstab selbst von Intransparenz geprägt ist.
 

Zur Person

Daniel Busche hat als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Rechtswissenschaften in Münster und Lissabon studiert. Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Staatsexamens im OLG Bezirk Hamm, absolvierte er sein Referendariat unter anderem an der deutschen Botschaft in Washington DC, bei Noerr LLP in Düsseldorf und dem Bundesverfassungsgericht. Aktuell ist er in Düsseldorf an der Professur für Öffentliches Recht (Professor Dr. Lothar Michael) als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und betreut in dieser Funktion den Begleitstudiengang „Rechtsfragen der künstlichen Intelligenz“. Außerdem ist er Mitglied des Heinrich-Heine-Center für Artificial Intelligence. Seine von der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderte Promotion befasst sich an der Schnittstelle von Recht und Technik mit Fragen der Verwaltungsautomation und steht kurz vor dem Abschluss.

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21. Juni 2022, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Journalist*innen als Memory Agents sozialen Zusammenhalts

Dieser Leibniz Media Lunch Talk wird ausgerichtet vom Teilinstitut Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher ZusammenhaltDr. Jakob Hartl, Mitarbeiter am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Halle (Saale) und Visiting Fellow am HBI, geht der Frage nach, wie Medienarbeit und -konsum zum Erinnern und Erleben von Zusammenhalt in lokalen Gesellschaften beitragen. 

PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Individuelle Erinnerungen an Ereignisse von starkem oder schwachem gesellschaftlichem Zusammenhalt sind mit Maurice Halbwachs als Gegenstände des kollektiven Gedächtnisses zu verstehen. Ist dieses kollektive Gedächtnis in seiner Gruppen- und Interaktionsbezogenheit noch als kommunikatives Gedächtnis zu fassen, wandelt es sich durch seine Dokumentation zu dauerhaftem, kulturellem Gedächtnis. Diese Dokumentationsarbeit wird von Memory Agents, v.a. Journalist*innen, geleistet, die dadurch u.a. zu Akteur*innen von Erinnerungspolitik werden. Daher stellt sich die Frage, wie Medienarbeit und -konsum zum Erinnern und Erleben von Zusammenhalt in lokalen Gesellschaften beitragen. Der Lunch Talk nähert sich dieser Frage mit neuen Daten des FGZ-Regionalpanels an.
 

Zur Person

Jakob Hartl studierte Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften an der Universität Wien und der Universität Mainz und promovierte 2020 zu den demokratiepolitischen Implikationen von Prekarisierungserfahrungen junger Menschen an der University of Bristol. Seit Mai 2021 arbeitet er am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Halle (Saale). Seine Forschung fokussiert multi-methodisch Intersektionen von Sozialstruktur und Erinnerungsstruktur, sowie politische Soziologien sozialer Ungleichheit, u.a. in räumlicher Perspektive. Im Mai/Juni 2022 ist Jakob Hartl Visiting Fellow am HBI.

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14. Juni 2022, 12.30 bis 13.30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Über Roboterkollegen und Software-Geschichten. Kulturtechniken des Kennens und Nicht-Kennens von Algorithmen

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Prof. Dr. Anne Kaun, Research Felllow am HBI. In ihrem Vortrag spricht sie über Kulturtechniken des Kennens und Nicht-Kennens von Algorithmen.

Dr. Sascha Hölig übernimmt die Einführung. 


Zum Vortrag

Algorithmen und Systeme zur automatischen Entscheidungsfindung werden oft als komplex und schwer verständlich dargestellt. Laien entwickeln jedoch ganz alltägliche Formen der Beziehung zu komplexen Technologien. Diese Art und Weise, Beziehungen zu Technologien zu entwickeln, kann als Kulturtechnik des Kennens und Nicht-Kennens von Algorithmen betrachtet werden. Kulturtechniken erfassen sowohl Praktiken als auch Technologien. Ausgehend von verschiedenen Projekten wird Anne Kaun eine grobe Typologie der Kulturtechniken des Kennens und Nicht-Kennens von Algorithmen skizzieren, die narrative, visuelle und politische Praktiken umfasst. Ziel ist es, Analysen technologischer Artefakte mit der Analyse kultureller Praktiken zu verbinden, die im Zusammenhang mit diesen Artefakten entstehen.
 

Zur Person

Anne Kaun ist Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Södertörn, Schweden. Ihre Forschung befasst sich mit Medien und politischem Aktivismus und der Rolle der Technologie für die politische Partizipation in der aktuellen Medienökologie und aus historischer Perspektive. Derzeit untersucht sie die Folgen der Automatisierung in Wohlfahrtseinrichtungen. Ihre Forschung ist unter anderem in International Journal of Communication, New Media & Society, Media, Culture & Society, Convergence und Culture Machine erschienen. Im Jahr 2016 veröffentlichte sie ihr Buch Crisis and Critique bei Zed Books und arbeitet derzeit an der Fertigstellung ihrer gemeinsam mit Fredrik Stiernstedt verfassten Monografie Prison Media.

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7. Juni 2022, 12 bis 13 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Kommunikation und Kohäsion. Zum Einfluss der Medien auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer plural differenzierten Gesellschaft

Dieser Leibniz Media Lunch Talk wird ausgerichtet vom Teilinstitut Hamburg des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher ZusammenhaltDaniel Stegmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, stellt ein Framework zur Diskussion, mit dem die Integrationsfunktion der Medien empirisch überprüft werden kann.

PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Die Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt ist eines der bestimmenden Themen der letzten Jahre. Den Medien wird in diesem Zusammenhang über ihre Integrationsfunktion eine Schlüsselrolle zugeschrieben: Es wird vermutet, dass die gemeinsame Nutzung von Medien die Gesellschaft zusammenführt und, negativ gewendet, eine Fragmentierung der Mediennutzung im high-choice media environment ein substanzielles Spaltungspotenzial birgt. Angesichts der postulierten, immensen Bedeutung der Medien für die Gesellschaft überrascht es, dass zwar viele theoretische Arbeiten zur integrativen Rolle der Medien vorliegen, aber nur wenige, die diese Annahme systematisch empirisch testen. Im Vortrag wird ein Framework vorgestellt, mit dem die Integrationsfunktion der Medien empirisch überprüft werden kann.
 

Zur Person

Daniel Stegmann ist seit Januar 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und forscht dort zu den Themen Meinungsmacht und Vielfalt, Fragmentierung und Medienvertrauen. Seine Dissertation verfasst er über die Frage, welche Rolle die Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt spielen.  

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31. Mai 2022, 12.30 bis 13.30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Inclusion and Exclusion in Social Media Governance

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Rachel Griffin und Naomi Appelman. Beide sprechen zu dem Thema "Inclusion and Exclusion in Social Media Governance". 

Martin Fertmann übernimmt die Einführung.  Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
 

Zu den Vorträgen

Rachel Griffin: Rethinking Rights in Social Media Governance: Human Rights, Ideology and Inequality

This talk aims to question the dominance of human rights as the primary normative framework for EU social media law and academic critiques thereof, focusing particularly on their usefulness in addressing structural social inequalities in the media. As a legal framework, human rights fail to address collective issues like platforms’ influence on culture and social norms, and favour individualistic remedies like content removal appeals, which overlook collective interests and cannot even offer effective, equal protection to individuals. In political discourse, the individualistic and seemingly apolitical language of human rights can legitimise corporate activities, while downplaying questions about the political economy of this privatised, concentrated, advertiser-funded industry.
 

Naomi Appelman: Content Moderation through an Agonistic Lens: Contesting Online Exclusion

The centralised control that platforms have over online speech and the disparate effects of their content moderation policies on vulnerable groups have proven to be a persistent societal challenge. This talk will use agonistic democratic theory as a lens to analyse content moderation and chart out new directions for European regulation of online speech. The main claim that follows from this agonistic lens is that in order to minimise online exclusion and to democratise content moderation, these sociotechnical systems should be made more contestable. How people can concretely contest content moderation systems will be discussed based on a more detailed analysis of the power structures present on these platforms.
 

Zu den Vortragenden

Rachel Griffin und Naomi Appelman sind Teilnehmerinnen des HBI-GIG-ARTS Emerging Scholars Network, eine vom HBI gestartete Initiative, um Nachwuchsförderung und Netzwerkbildung unter Doktorand*innen zu betreiben, deren Einreichungen für die diesjährige GIG-ARTS Konferenz angenommen wurden. Koordiniert wird das Netzwerk von Martin Fertmann.

Rachel Griffin ist Doktorandin für Rechtswissenschaften an der Sciences Po. Ihre Forschung konzentriert sich auf die europäische Regulierung sozialer Medien und deren Auswirkungen auf strukturelle soziale Ungleichheiten. In ihrer Forschung bezieht sie sich auf  interdisziplinäre Literatur, um zu verstehen, wie sich strukturelle Ungleichheiten im Kontext sozialer Medien manifestieren. Ihre Forschung ist geprägt von Perspektiven der politischen Ökonomie, der kritischen Rassentheorie sowie der queeren und feministischen Rechtstheorie. Sie arbeitet außerdem als Forschungsassistentin am Lehrstuhl für Digital, Governance & Sovereignty an der Sciences Po School of Public Affairs und unterrichtet Social Media Law an der Sciences Po Reims.

Naomi Appelman ist Doktorandin am Institut für Informationsrecht (IViR) der Universität Amsterdam und Gastforscherin am HIIG, wo sie sich mit der Regulierung von Online-Sprache und Plattform-Governance beschäftigt. Sie hat sowohl Jura (mit Schwerpunkt Informations- und Medienrecht) als auch politische Philosophie (mit Schwerpunkt Demokratietheorie und STS) an der Universität Amsterdam sowie kurzzeitig an der Keio University in Tokio studiert. Ihre interdisziplinäre Doktorarbeit befasst sich mit der "Contestability of Algorithmic Online Speech Governance". Sie kombiniert dabei Informationsrecht mit politischer Philosophie (agonistische Demokratietheorie). Darüber hinaus hat Naomi zuvor ehrenamtlich bei einer NGO für digitale Rechte gearbeitet und ist eine der Gründerinnen der NGO Racism and Technology Center.

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17. Mai 2022, 12.30 bis 13.30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Der Weg ist das Ziel? Prozedurale Regulierung digitaler Plattformen

Zu diesem Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Torben Klausa, Promotionsstudent an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und Visiting Fellow am HBI. In seinem Vortrag spricht er über prozedurale Regulierung digitaler Plattformen.

Prof. Dr. Matthias C. Kettemann übernimmt die Einführung.
 

Zum Vortrag

Die Gesetzgeber in Deutschland und Europa suchen händeringend nach Regeln für Onlineplattformen, die gefährliche Inhalte und Entwicklungen eindämmen können, ohne dabei der Meinungsfreiheit zu schaden. Immer stärker rücken dabei Methoden prozeduraler Regulierung in den Fokus: Diese geben Facebook und Co bei ihrer eigenen Regelsetzung freie Hand – um sie stattdessen bei der Regeldurchsetzung deutlich stärker in die Pflicht zu nehmen. Nicht was die Plattformen löschen, spielt eine Rolle, sondern vielmehr wie sie löschen. Ist das der neue Goldstandard der Plattformregulierung? Oder die endgültige Kapitulation der Regulierer:innen vor der Macht digitaler Plattformen? Der Lunchtalk sucht Antworten in Gerichtsentscheidungen und Regulierungs-Reformen, von NetzDG bis DSA.

Zur Person

Hat der Staat die Pflicht, digitale Plattformen zu regulieren? Diese Frage steht im Zentrum der Forschung von Torben Klausa. Er ist Promotionsstudent an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld sowie Gastwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Darüber hinaus berichtet er als Journalist für den Tagesspiegel über digitalpolitische Themen. In seiner Doktorarbeit mit dem Titel "Die dienende Freiheit sozialer Netzwerke" untersucht er die mögliche verfassungsrechtliche Pflicht des Staates, soziale Netzwerke medienrechtlich einzuhegen. Zuvor studierte er Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Public Policy in Bonn, Washington, DC, und Berlin und arbeitete unter anderem im Deutschen Bundestag sowie beim Digitalverband Bitkom zu politischen Fragen der Digitalisierung. Im Mai 2022 ist Torben Klausa Visiting Fellow am HBI. 

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4. November 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Macht, Interesse, politische Kommunikation: Die strategische Nutzung sozialer Netzwerke in den internationalen Beziehungen

Zum nächsten Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Dr. Jan-Henrik Petermann, Nachrichtenjournalist bei dpa. In seinem Vortrag skizziert er sein aktuelles Habilitationsprojekt über die strategischen Motive internationaler Krisen- und Klimakommunikation politischer Akteure in interaktiven Netzwerken.

PD Dr. Jan-Hinrik Schmidt übernimmt die Einführung. 
 

Zum Vortrag

Regierungen, internationale Institutionen und nichtstaatliche Akteure bedienen sich zunehmend digitaler Plattformen, um die Nachrichtenagenda „ungefiltert“ mitzubestimmen. Twitternde US-Präsidenten, virtuelle Klima-Kundgebungen oder Fake Videos zur Corona-Pandemie stellen eine neue Art politischen Austauschs dar. Politikwissenschaft und Journalistik können zur Analyse dieses empirischen Trends noch viel beitragen – vor allem mit Blick auf die strategischen Motive interaktiver Krisenkommunikation: Welche theoretisch begründbaren Kalküle stecken hinter solchen Sprechakten? Wer nutzt sie wann und warum? Und lässt sich die Vorstellung, mediale Partizipation sei demokratiefördernd, unein­geschränkt aufrechterhalten?

Zur Person

Dr. Jan-Henrik Petermann ist Wirtschaftskorrespondent bei der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor arbeitete er als Chef vom Dienst bei Spiegel Online in Hamburg und als Redakteur im Zentralressort Wirtschaft der dpa in Berlin, wo er die Branchenteams Automobil und Energie leitete. Über Themen der internationalen Politik schrieb und recherchierte er auf Vertretungen in Brüssel und Genf. Der promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler studierte Politologie, VWL und Journalistik in Hamburg sowie Internationale Beziehungen an der London School of Economics, Praktika führten ihn unter anderem ins Auswärtige Amt. Nach Gast- und Co-Dozenturen im Fach Journalistik befasst er sich als externer Habilitand der Universität Hildesheim mit einem Projekt, das gemeinsame Perspektiven aus Außenpolitikanalyse und Kommunikationsforschung auf die besonderen Bedingungen und Zwänge strategischer Kommunikation in globalen Krisenlagen entwickelt.

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5. Oktober 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

The Business of Disinformation

Der nächste Leibniz Media Lunch Talk wird präsentiert vom Digital Disinformation Hub des HBI. Eliana Quiroz, bolivianische Gastwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, spricht über "The Business of Disinformation". 

Der Lunch Talk ist Teil der DigDisHub-Reihe "Political Crisis and Disinformation in Latin America". In dieser Serie fokussiert der Digital Disinformation Hub auf die Debatte über Desinformationspraktiken in Lateinamerika, indem er theoretische Beiträge lateinamerikanischer Forscherinnen und Forscher in den Mittelpunkt stellt und spezifische regionale Kontexte untersucht.

Dr. Clara Iglesias Keller übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

During election campaigns and political crises, marketing companies and other web providers are hired for legitimate and illegitimate web propaganda services. These activities are part of the political battlefield but have further implications than affecting the reputation of the political actors, they go against democracy and minorities. In this presentation we offer some research advances on paradigmatic cases in the world and in Latin America to understand how the disinformation business ecosystem works.

Zur Person

Eliana Quiroz ist von Juni bis November 2021 als Gastwissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Medienforschung. Sie arbeitet mit Dr. Clara Iglesias Keller zum Themenfeld Desinformation, die während der jüngsten politischen Krise in Bolivien (Oktober 2019 bis Oktober 2020) entstanden ist. Eliana Quiroz ist Doktorandin an der Universidad Mayor de San Andrés in La Paz, Bolivien, und verfasst eine Dissertation über die Auswirkungen von Desinformation auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

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7. September 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Digital Citizens and Fake News: A Response from Civic Ethics

Der nächste Leibniz Media Lunch Talk wird präsentiert vom Digital Disinformation Hub des HBI. Leonardo Suárez Montoyavenezolanisch-kolumbianischer Gastwissenschaftler am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, berichtet von seinem Dissertationsprojekt, in dem er die Verantwortung des Bürgers und der Zivilgesellschaft in Bezug auf Fake News aus einer ethischen Perspektive analysiert. 

Der Lunch Talk ist Teil der neuen DigDisHub-Reihe "Political Crisis and Disinformation in Latin America". In dieser Serie fokussiert der Digital Disinformation Hub auf die Debatte über Desinformationspraktiken in Lateinamerika, indem er theoretische Beiträge lateinamerikanischer Forscherinnen und Forscher in den Mittelpunkt stellt und spezifische regionale Kontexte untersucht.

Dr. Clara Iglesias Keller übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

There is plenty of literature on fake news that could be grouped into three main blocks: a) journalism (technique, technology, algorithms), b) the media (business perspective, infodemics, news flow, media agendas, alternative platforms) and c) political communication (the 2016 US elections, for example; and the “industry of lies”). However, the focus has not been placed on citizens and their responsibility. These three perspectives are as relevant as they are urgent. They are also insufficient, because it is not only in the media industry or in the political arena that both the generation and the dissemination of fake news occur; they also find an enormous echo among citizens, in their hands and on their smartphones. The aim of this dissertation will be to address the moral role of citizens with respect to fake news. The approach to answer this question is civic ethics, a philosophical proposal by Adela Cortina.

Zur Person

Leonardo Suárez Montoya ist von Juni bis Oktober 2021 venezolanisch-kolumbianischer Gastwissenschaftler am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut. Derzeit ist er Doktorand an der Universität Valencia in Spanien, wo er sich in seiner Dissertation mit der Verantwortung des Bürgers in Bezug auf Fake News beschäftigt.

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Poster Kathy Messmer

11. Mai 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

„Quelle: Internet“? Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen der deutschen Bevölkerung im Test

Zum nächsten Leibniz Media Lunch Talk begrüßen wir Dr. Anna-Katharina Meßmer von der Stiftung Neue Verantwortung. In ihrem Vortrag berichtet sie von ihrer Studie zur digitalen Nachrichtenkompetenz der deutschen Bevölkerung. Dr. Sascha Hölig übernimmt die Einführung.

Zum Vortrag

Wie gut gelingt es Menschen im Netz die Zuverlässigkeit von Quellen zu beurteilen oder Informationen zu erkennen, einzuordnen und zu verifizieren? Wie gut können PR-Inhalte, Desinformationen oder Meinungsbeiträge erkannt und unterschieden werden? Und wie kompetent sind Menschen darin, unvollständige Nachrichten oder Interessenskonflikte bei Quellen und Autor:innen zu identifizieren? 

Bisher fehlten verlässliche Daten über diese wichtigen digitalen Nachrichtenkompetenzen. Aus diesem Grund entwickelte die Stiftung Neue Verantwortung einen Test, der im Herbst 2020 mit einer repräsentativen Stichprobe für die deutschsprachige Bevölkerung mit Internetzugang in Deutschland ab 18 Jahren durchgeführt wurde. Die Auswertung zeigt: Internetnutzer:innen verfügen über Grundkenntnisse, doch oft fehlt es an konkreten Kenntnissen und Fähigkeiten.

Zur Person

Kathy Meßmer leitet das Projekt zu digitaler Nachrichten- und Informationskompetenz. Zuvor war sie Leiterin der Geschäftsstelle des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und verantwortete als Lead Strategic Development die strategische Partnerentwicklung und Sales bei dem Meinungsforschungs-Startup Civey. Die promovierte Soziologin ist Mit-Initiatorin von #aufschrei, dem ersten Hashtag, der 2013 mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet wurde. 

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Poster João Carlos Magalhães

4. Mai 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Voice through silence: Algorithmic visibility and bottom-up authoritarianism in the Brazilian crisis

Der nächste Leibniz Media Lunch Talk wird präsentiert vom Digital Disinformation Hub des HBI: Via Konferenz-Plattform Zoom erläutert Dr. João Carlos Magalhães vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) die Beziehung zwischen Autoritarismus und algorithmischen Plattformen. Dr. Clara Iglesias Keller übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

Debates on the relationship between authoritarianism and algorithmic platforms are dominated by two main narratives. One posits that authoritarian actors may exploit platforms to spread misinformation and sow distrust in democratic institutions; the second focuses on the despotic powers of platforms themselves. This paper proposes a third, complementary approach. Based on interviews with 47 previously disengaged Brazilian ordinary people who were politicised through Facebook, the paper advances the notion of "bottom-up authoritarianism". The concept explains how users developed authoritarian practices and identities not because they were radicalised by politicians or manipulated by platforms but due to the assumption that being heard on Facebook often depended on controlling their visibility through the silencing of others and themselves.

Zur Person

João Carlos Magalhães is a senior researcher at the Alexander von Humboldt Institute for Internet and Society (HIIG), in Berlin. Previously, he researched and taught at the London School of Economics and Political Science, where he received a PhD in new media. His work focusses on the entanglement of datafication, power and ethics.

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16. März 2021, 16:00 bis 17:00 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

GETTING TO GLOBAL INTERNET RULES IN 2021?

Leibniz Media Tea Time Talk: Via Konferenz-Plattform Zoom spricht Dr. David Morar, Gastwissenschaftler am HBI und PostDoc Data Policy Fellow an der NYU Steinhardt, zum Thema Internet-Regeln. Sein Vortrag konzentriert sich sowohl auf die esoterischen Fragen zur regulatorischen Zusammenarbeit als auch auf die Realitäten des Jahres 2021, in dem wichtige Reformen bestehender Rahmenwerke und sicherlich auch Vorschläge für neue Rahmenwerke anstehen werden. Dr. Matthias C. Kettemann übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

What do we understand by collaboration in terms of rules? How do different stakeholders collaborate towards a common goal when that goal ends up restricting the power of one of those groups? How do similar stakeholder groups with different geographic areas collaborate when their scope is culturally different? This tea time talk focuses on both the esoteric questions about regulatory collaboration, and on the realities of 2021, a year that will see important reforms to existing frameworks and certainly proposals for new frameworks. 

Zur Person

David Morar, PhD, is a researcher and public policy professional, a three time ICANN Fellow who has done work throughout the spectrum of technology policy issues, both nationally and internationally, from privacy and open data to ethics and content issues (e.g. disinformation, moderation). Besides being a Guest Researcher at HBI, Dr. Morar is currently a PostDoctoral Data Policy Fellow at NYU Steinhardt, an Associate Editor for the Journal of Communication Technology, and a Fellow at the Digital Interests Lab. His research and writing focuses on the intersection of technology, ethics, and policy, as it impacts speech, emerging technologies, innovation, and governance, with both breadth and depth. 

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Plakat Heuer16. Februar 2021, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Users & Machine Learning-Based Curation Systems

Leibniz Media Lunch Talk virtuell: Via Konferenz-Plattform Zoom spricht Dr. Hendrik Heuer zum Thema ML- (machine learning) basierte Kurationssysteme – die beispielsweise von YouTube und Facebook genutzt werden, um Inhalte für Milliarden von Nutzern auszuwählen – und erklärt, warum diese besser untersucht und überprüft werden sollten. Dr. Sascha Hölig übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

Despite their political, social, and cultural importance, practitioners’ framing of machine learning and users’ understanding of ML-based curation systems have not been investigated systematically. This is problematic since machine learning – as a novel programming paradigm in which a mapping between input and output is inferred from data – poses a variety of open research questions regarding users’ understanding. Hendrik Heuer will present an in-depth investigation of ML-based curation systems as socio-technical systems. He will also provide recommendations on how ML-based curation systems can and should be explained and audited.

Zur Person

Hendrik Heuer ist Wissenschaftler an der Universität Bremen. Seine Schwerpunkte sind Data Science und Digital Humanities. Er hat Digitale Medien, Mensch-Computer Interaktion und Machine Learning in Bremen, Buffalo, Stockholm (KTH), Helsinki (Aalto) und Amsterdam (UvA) studiert.

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Plakat Baack15. September 2020, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Mozilla‘s New Mission – New Chances for Internet Research?

Leibniz Media Lunch Talk virtuell: Via Konferenz-Plattform Zoom stellt Dr. Stefan Baack ein Projekt vor, das sich mit Mozillas neuer Politik im Hinblick auf "vertrauenswürdige künstlicher Intelligenz" befasst. Dr. Felix Victor Münch übernimmt die Einführung. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Vortrag

In recent years, the non-profit software development organization Mozilla has shifted its interests from promoting open source technology (like the open-source browser Firefox) towards issues like algorithmic bias, datafication and agency, and internet governance. The foundation has decided to dedicate the majority of its resources to advocate for ‘trustworthy AI’. This can bring new opportunities for collaborations between Mozilla and academia.

Zur Person

Stefan Baack ist Associate Researcher am Weizenbaum Institut und Research and Data Analyst bei Mozilla’s Internet Health Report.

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LMLT Clement 7 Koch25. August 2020, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Nachrichtennutzung mit neuen Technologien und in Zeiten der Pandemie

Leibniz Media Lunch Talk virtuell: Via Konferenz-Plattform Zoom stellen Prof. Dr Michel Clement und Elena Koch zwei Projekte vor, die sich aus betriebswirtschaftlicher Perspektive mit dem veränderten Nachrichtenkonsum durch neue Technologien bzw. in Ausnahmesituationen befassen. Dr. Sascha Hölig übernimmt die Einführung. Schalten Sie sich dazu und diskutieren Sie mit uns! Nach Anmeldung werden Ihnen die Einwahldaten kurz vor Veranstaltungsbeginn per Mail mitgeteilt.

Zum Vortrag

Wenn Nachrichten über Smartspeaker ausgespielt werden, unterscheidet sich das Konsumverhalten deutlich im Vergleich zu klassischen Medien: Nutzer*innen von Smartspeakern sind nicht nur jünger und wohlhabender, der Nachrichtenkonsum erfolgt auch bewusster und aktiver durch den Einsatz der eigenen Stimme. Während der COVID-19 Pandemie ist zudem der Wert von Nachrichten deutlich gestiegen. Die Zahl von Test-Abonnements stieg rasant an – mit Lockerung der Corona-bedingten Maßnahmen fallen die Abo-Zahlen jedoch wieder deutlich, und es scheint wenig Anreize zu geben, die Test-Abschlüsse kostenpflichtig zu verlängern.

Zu den Personen

Prof. Dr. Michel Clement ist Inhaber des Lehrstuhls für Marketing & Media am Institut für Marketing der Universität Hamburg. Er ist zugleich Sprecher des Research Center for Media and Communication an der Universität Hamburg. Elena Koch ist Doktorandin am Lehrstuhl für Marketing & Media der Universität Hamburg und forscht zu Nachrichtenkonsum, Digitalisierung im Zeitungsmarkt und Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte.

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Plakat18. August 2020, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Don’t Shoot the Message: Regulating Disinformation Beyond Content in Brazil

Leibniz Media Lunch Talk virtuell: Via Konferenz-Plattform Zoom stellt Dr. Clara Iglesias Keller regulatorische Strategien gegen Desinformation vor, um die Bedeutung von solcher Gesetzgebung aufzuzeigen, in der es nicht um Äußerungsrecht geht (wie die Kriminalisierung individueller Äußerungen und die Verstärkung von Verleumdungs- und Diffamierungssanktionen). Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, Amélie Pia Heldt übernimmt die Einführung.

Schalten Sie sich dazu und diskutieren Sie mit uns! Nach Anmeldung werden Ihnen die Einwahldaten kurz vor Veranstaltungsbeginn per Mail mitgeteilt.

Zum Vortrag

This talk focuses on regulatory strategies towards disinformation in order to demonstrate the importance of policies that do not encompass speech regulation (such as criminalisation of individual expression and enhancement of libel and defamation sanctions). It focuses on the Brazilian experience, where policy proposals have recently shifted from a speech-based approach to a range of mechanisms mostly based on transparency, accountability and user authentication.

Zur Person

Dr. Clara Iglesias Keller ist Guest Researcher am WZB Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin und Associate Researcher am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft.

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23. Juni 2020, 12:30 bis 13:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Die nächste Generation von Online-Medientypen

Leibniz Media Lunch Talk virtuell: Via Konferenz-Plattform Zoom stellt Stefanie Fuchsloch ein Modell vor, das mittels sechs Stufen die unterschiedlichen Dienstleistungen von Plattformen und Intermediären unterscheidet und so rechtliche Definitionen erleichtern soll. Schalten Sie sich dazu und diskutieren Sie mit uns! Mit einer Einführung von Amélie Pia Heldt. Nach Anmeldung werden Ihnen die Einwahldaten kurz vor Veranstaltungsbeginn per Mail mitgeteilt.

Zum Vortrag

Das Medienrecht hat Schwierigkeiten, neue hybride Dienstleistungen und Akteure wie Suchmaschinen oder soziale Netzwerke in traditionellen Kategorien von Medientypen zu fassen. Stefanie Fuchsloch stellt in ihrem Vortrag ein Modell vor, welches anhand von sechs Stufen die unterschiedlichen Dienstleistungen von Plattformen und Intermediären anhand ihrer Relevanz für den öffentlichen Meinungsbildungsprozess und den Informationsverbreitungsweg unterscheidet. Ziel des Modells ist es, eine Hilfestellung für weitere Legaldefinitionen zu bieten.

Zur Person

Stefanie Fuchsloch ist Doktorandin am Institut für Journalistik der TU Dortmund und forscht im Bereich des europäischen Medienrechts, der normativen Grundlagen für die Technisierung des Journalismus sowie der digitalen Transformation der öffentlichen Aufgabe der Medien.

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Plakat20042828. April 2020, 13:00 bis 14:30 Uhr, Onlineveranstaltung via Zoom, die Zugangsdaten werden nach Anmeldung per Mail mitgeteilt

Pandemiebekämpfung durch digitale Medien in China und Europa

China hat im Kampf gegen Corona erfolgreich auch digitale Technologien eingesetzt, die es erleichtert haben, Infizierte zu erkennen und zu verfolgen. Betroffene konnten so vergleichsweise schnell isoliert werden. Der Umgang mit personenbezogenen, sensiblen Gesundheitsdaten unterliegt in China wesentlich weniger restriktiven Schranken als in Europa. Doch auch in Deutschland wird zunehmend über Tracking-Apps und den Einsatz digitaler Technologien zum Bremsen der Pandemie diskutiert.

Zum Vortrag

Wie muss ein regulativer Rahmen aussehen, damit solche Technologien datensparsam und datenschutzkonform eingesetzt werden können? Was sind die derzeit relevantesten digitalen Applikationen und Initiativen und wie sieht deren rechtlicher Rahmen aus? Was geht in China, was in Europa nicht geht, und wo können wir voneinander lernen?

Zu den Personen

Kai von Carnap befasst sich mit technologischen Trends und der digitalen Entwicklung Chinas am MERICS.

Katja Drinhausen studierte Sinologie, internationales Recht und chinesisches Recht in Deutschland und China. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am MERICS.

Tina Krell arbeitet am HIIG in der Gruppe „Innovation und Unternehmertum“ und ist Koordinatorin des Forschungsprojekts „Task Force: European Platform Economy“.

Dr. Jörg Pohle ist Post-Doc am HIIG und leitet das Forschungsprogramm „Daten, Akteure, Infrastrukturen: Governance datengetriebener Innovation und Cybersicherheit“.

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TERMIN 16. März 2020, 12:00 bis 13:00 Uhr VERSCHOBEN AUFGRUND DER CORONA-PANDEMIE

Mozilla's New Mission – New Chances for Internet Research?

Dr. Stefan Baack, assoziierter Wissenschaftler am Weizenbaum Institut  und Research and Data Analyst beim Mozilla Internet Health Report, berichtet über einige der jüngeren Aktivitäten von Mozilla und diskutiert Möglichkeiten der Forschungszusammenarbeit für die Internetforschung.

Zum Vortrag

In recent years, the non-profit software development organization Mozilla has shifted its interests from promoting open source technology (like the open-source browser Firefox) towards issues like algorithmic bias, datafication and agency, and internet governance. The foundation has decided to dedicate the majority of its resources to advocate for ‘trustworthy AI’. This can bring new opportunities for collaborations between Mozilla and academia. Stefan Baack will present the ‘trustworthy AI’ theme in more detail and show some of Mozilla’s recent activities (like the Internet Health Report) which might allow interesting new research fields and methods.

Zur Person

Dr. Stefan Baack ist Associate Researcher am Weizenbaum Institut und Research and Data Analyst bei Mozillas Internet Health Report.

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 27. Februar 2020, 12:00 bis 13:00 UhrPlakat Pohle

Politik des Digitalen – Eine feldtheoretische Retrospektive

Dr. Julia Pohle vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hält den Lunch Talk "Politik des Digitalen - eine feldtheoretische Retrospektive". Eine kurze Einführung gibt PD Dr. Matthias Kettemann.

Zum Vortrag

Stellt Digitalpolitik ein eigenständiges Politikfeld dar? Die feldtheoretisch fundierte Retrospektive internetpolitischer Episoden von den 1980ern bis heute zeigt, dass diese Frage politisch relevant ist. Denn ob das Internet und die Digitalisierung als Subthema der Wirtschafts- oder Sicherheitspolitik oder als eigener Regulierungsbereich wahrgenommen wird, beeinflusst die politischen Ziele, Akteure und Auseinandersetzungen.

Zur Person 

Dr. Julia Pohle ist seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gruppe "Politik der Digitalisierung" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

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Verónica Sanchez28. Januar 2020, 12:30 bis 13:30 Uhr

Challenges of Watch Dog Journalism in Mexico

Verónica Sánchez, Doktorandin an der Universität Hamburg, hält im Rahmen den englisch-sprachigen Vortrag "Challenges of Watch Dog Journalism in Mexico". Eine kurze Einführung gibt Johanna Sebauer.

Zum Vortrag

Im Gegensatz zu den westlichen Demokratien war der "Watchdog-Journalismus" in Mexiko während des 20. Jahrhunderts nur in wenigen Redaktionen üblich. Obwohl es in den 70er Jahren einige alternative Redaktionen gab, erstarkten sie erst in den 80er und 90er Jahren, gleichzeitig mit der Demokratisierung der mexikanischen Politik. Verónica Sánchez wird in ihrem Vortrag einige der Herausforderungen vorstellen, denen sich diese Form des Journalismus sowie die Organisationen, die sie produzieren wollen, im digitalen Zeitalter gegenübersehen, vor allem Problemen der Finanzierung und der digitalen Giganten (Intermediäre).

Basierend auf Interviews mit Nachrichtenprofis aus dem Investigativjournalismus, die sie für ihre Recherchen führte, wird sie ein Bild des derzeitigen Zustands der Zunft sowie einige der Perspektiven der Nachrichtenprofis für die Zukunft vorstellen.

Zur Person

Verónica Sánchez ist Doktorandin am Institut für Kommunikation und Journalismus der Universität Hamburg. Sie hat den Erasmus Mundus Masters Degree in "Journalism, Media and Globalization" von der Universität Aarhus und der Universität Hamburg. Davor arbeitete sie als nationale Reporterin bei der Reforma Zeitung, Mexico City, einer der führenden Nachrichtenorganisationen mit demokratischen Werten in Mexiko.
 
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Plakat ALchmayer15. Januar 2020, 12:00 bis 13:00 Uhr

Medien und die Bedrohung der Demokratie im 21. Jahrhundert

Prof. Dr. Konrad Lachmayer, Vizedekan der Fakultät für Rechtswissenschaften und Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Grundlagen des Rechts an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, berichtet in seinem Lunch Talk darüber, wie neo-autoritäre Tendenzen die Demokratie bedrohen und welche Bedeutung (Soziale) Medien in diesen Entwicklungen haben.

Zum Vortrag

In unerwarteter Geschwindigkeit verbreiteten sich in den letzten 10 Jahren anti-demokratische Gedanken um den Globus. Unter dem Schlagwort "Populismus" werden die neo-autoritären Tendenzen derzeit intensiv diskutiert. Wie das Fallbeispiel Ungarn zeigt, steht der (staatliche) Angriff auf die Medien(vielfalt) am Anfang dieser Entwicklungen. Der Vortrag zeigt die Zusammenhänge zwischen Autoritarismus und Nationalismus im rechtlichen Mehrebenensystem aus dem Blickwinkel der Erhöhung des Drucks auf Medien auf. Die Rolle sozialer Medien in der sich wandelnden Zeit in Richtung Anti-Pluralismus, Anti-Konstitutionalismus und Neo-Nationalismus kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Zur Person

Konrad Lachmayer ist Professor für Öffentliches Recht an der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) in Wien.

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Plakat Pohlmann Barbaresi11. Dezember 2019, 12:30 bis 13:30 Uhr

The IT-Blog Sphere and Its Discussion of Digital Policy

Dr. Jens Pohlmann, Associate Researcher an Stanfords Poetic Media Lab und derzeit Visiting Fellow am ZeMKI in Bremen, und Dr. Adrien Barbaresi von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften halten im Rahmen unserer Vortragsreihe „Leibniz Media Lunch Talks“ den Vortrag "The IT-Blog Sphere and Its Discussion of Digital Policy". Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, die Diskussion kann gern auch auf Deutsch stattfinden.

Zum Vortrag

Following the assumption that IT-blogs represent an avant-garde of technologically and socially interested experts, Jens Pohlmann (Stanford University) and Adrien Barbaresi (BBAW) present a research platform to observe their input on the public discussion of matters situated at the intersection of technology and society.

Zu den Personen

Dr. Adrien Barbaresi arbeitet an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften/Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache, wo er den Bereich gegenwartssprachliche und webbasierte Korpora koordiniert. Er beschäftigt sich u.a. mit der Zusammenstellung und Erschließung von Sprachdaten. Dr. Jens Pohlmann ist Associate Researcher an Stanfords Poetic Media Lab und derzeit Visiting Fellow am ZeMKI in Bremen. Er arbeitet zu den historischen und kulturellen Ursachen für die aktuellen transatlantischen Unstimmigkeiten im Bereich Internet Policy.

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Plakat Masso

4. Dezember 2019, 12:00 bis 13:00 Uhr

Migration Research and Control in the Era of Big Data

Anu Masso, Associate Professor für Big Data in den Sozialwissenschaften am Ragnar Nurkse Department of Innovation and Governance in Tallinn und derzeit Gastwissenschafterin im Postdoc-Kolleg "Algorithmed Public Spheres", widmet sich in ihrem Lunch Talk dem dialektischen Zusammenhang zwischen sozialer Datenerfassung und Migration. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, die Diskussion kann gern auch auf Deutsch erfolgen.

Zum Vortrag

Anu Massos presentation is based on the developments in social datafication, indicating (1) that all of the human activities are turned into data points, (2) these data are used for the migration management purposes, (3) the construction, access and use of data are unequally distributed and dis-consider diversity. Anu will discuss the next questions: Why the evolution of numbering technologies dis-considers human diversity? How to reconceptualize the diversity, considering the infinite diversity available in numbering technologies? The presentation is based on her conducted quantitative and qualitative studies in the fields of algorithmic governance of migration, securitization of forced migration, and selectivity of digital migration policy.

Zur Person
Anu Masso ist Associate Professor für Big Data in den Sozialwissenschaften am Ragnar Nurkse Department of Innovation and Governance in Tallinn und derzeit Gastwissenschafterin im Postdoc-Kolleg "Algorithmed Public Spheres" des HBI.

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Plakat Kümpel

7. August 2019, 13:00 bis 14:00 Uhr

Glücklicher Zufall? Zum Potenzial des beiläufigen Kontakts mit Nachrichten auf sozialen Netzwerkseiten

Dr. Anna Sophie Kümpel, vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München, beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Formen öffentlicher Kommunikation in sozialen Online-Medien sowie spezifisch mit der Nutzung und Wirkung von Nachrichtenangeboten.

Zum Vortrag

Soziale Netzwerkseiten (SNS) wie Facebook und Twitter sind zu einer zentralen Schnittstelle für die Rezeption und Nutzung von Nachrichten geworden. Aktiv nachgefragt oder gesucht werden Nachrichten dort jedoch kaum – vielmehr gibt die Mehrheit der SNS-Nutzer*innen an, beiläufig auf Nachrichten zu stoßen (engl. incidental news exposure), weil Freund*innen Beiträge teilen oder Nachrichtenanbieter mittels Werbeanzeigen ausgewählte Posts promoten. Dieser beiläufige Nachrichtenkontakt wird häufig als ‚glücklicher Zufall‘ konzipiert und als Chance gesehen, auch uninteressierte Nutzer*innen zu einer Auseinandersetzung mit öffentlich relevanten Themen zu motivieren.

Zur Person

Dr. Anna Sophie Kümpel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München.

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Plakat Boch

1. August 2019, 12:00 bis 13:15 Uhr

The Limits of Tolerance: Extreme Speakers on Campus

Zum Vortrag

Recently, colleges and universities across the United States have had to choose whether to allow controversial speakers on campus, facing both legal complexity and normative implications. But how do Americans overall think about tolerating controversial speakers on campus? Contentious speakers bear on the larger issue of political tolerance, defined as the willingness to allow groups with which one disagrees to exercise their civil liberties. Annas study uses a factorial experiment to investigate individual features of controversial speaker events, including student opinion, security risk, and actual event-based descriptions of extreme left and extreme right speakers. Contrary to earlier studies of political tolerance, this study finds that Republicans (and ideological conservatives) are slightly more tolerant of extreme speech than are Democrats and Liberals.

Zur Person

Anna Boch ist Doktorandin an der Universität Stanford und von Juni bis August 2019 Gastforscherin am HBI. In ihrem Lunch Talk geht es um Meinungsäußerungsfreiheit auf US-amerikanischen Colleges.

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