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Organisation, Finanzierung und Geschichte

Das Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) ist eine 1950 vom Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und der Universität Hamburg gegründete rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Seit 2019 ist das Institut Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Zweck der eigenständigen gemeinnützigen Stiftung Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) ist es, Medienforschung, insbesondere auf dem Gebiet des Hörfunks und des Fernsehens sowie anderer elektronischer Medien, in interdisziplinärer Weise zu betreiben und die Ergebnisse der Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Organe

Als rechtsfähige Stiftung hat das Institut laut Satzung vier Organe: das Kuratorium, den Vorstand, den Institutsrat und den Wissenschaftlichen Beirat.

Kuratorium

Das Kuratorium stellt das Aufsichtsgremium des Leibniz-Instituts für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) dar, seine konstituierende Sitzung fand am 15. März 2019 statt. Das Kuratorium berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung sowie die Wahrung des Stiftungszweckes. Es hat ein umfassendes Informationsrecht. Mitglieder des Kuratoriums sind:

  • Staatsrätin Dr. Eva Gümbel (Vorsitz), Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg
  • Dr. Maximilian Müller-Härlin (stellv. Vorsitz), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Dr. Florian Kumb, Zweites Deutsches Fernsehen
  • Joachim Knuth, Norddeutscher Rundfunk
  • Prof. Dr. Hauke Heekeren, Universität Hamburg
  • Christian Mihr, Amnesty International Deutschland
  • Meike Dorner, Bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
  • Dr. Claas Schüddekopf, Behörde für Kultur und Medien Hamburg
  • Eva Sommer, Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein

Vorstand

Geleitet und rechtlich vertreten wird das Institut durch den Vorstand, der derzeit aus zwei Mitgliedern besteht, die die Forschungsperspektive des Instituts sowie die Kaufmännische Geschäftsführung vertreten. Der Vorstand besteht aus der Geschäftsführerin Dipl.-Kffr. Kristina Hein sowie dem Wissenschaftlichen Direktor Prof. Dr. Wolfgang Schulz (Vorsitz). Der Vorstand legt die Forschungsplanung fest. Die Wissenschaftlichen Direktor*innen werden für die Dauer von jeweils fünf Jahren vom Kuratorium bestellt.

Porträt des Vorstands: Prof. Dr. Wolfgang Schulz und Kristina Hein

Institutsrat

In der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird das Direktorium durch den Institutsrat unterstützt, dem die leitenden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb des Vorstands sowie weitere Vertreter des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals angehören. Institutsratsvorsitzende: Dr. Claudia Lampert, Stellvertreter: Dr. Felix V. Münch.

Wissenschaftlicher Beirat

Der international zusammengesetzte wissenschaftliche Beirat berät das Institut bei der wissenschaftlichen Arbeit und in strategischen Fragen. Dem Beirat gehören folgende Mitglieder an:

  • Prof. Dr. Helena Bilandzic, Professorin für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Rezeption und Wirkung an der Universität Augsburg
  • Prof. Dr. Margreth Lünenborg, Professorin für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Journalistik an der Freien Universität Berlin
  • Prof. Dr. Boris P. Paal, M. Jur. (Oxford) (stellv. Vorsitz), Chair for Law and Regulation of the Digital Transformation, TUM School of Social Sciences and Technology in München
  • Prof. Dr. Manuel Puppis (Vorsitz), Professor für Mediensysteme und Medienstrukturen am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung DCM der Universitét de Fribourg
  • Prof. Dr. Gabriele Siegert, Professorin für Publizistikwissenschaft mit Schwerpunkt Medienökonomie & Management am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich und Vize-Rektorin und Prorektorin Lehre und Studium der Universität Zürich
  • Prof. Dr. Florent Thouvenin, Professor für Informations- und Kommunikationsrecht an der Universität Zürich

Beauftragte

Betriebsrat

Finanzierung

Das Leibniz-Institut für Medienforschung │Hans-Bredow-Institut (HBI) ist eine Stiftung ohne Stiftungsvermögen, die ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt und keine Gewinne erzielt.

Die Finanzierung des Instituts beruht seit seiner Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft 2019 auf einer anteiligen Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die gemeinsame Forschungsförderung der Länder, vertreten durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) der Freien und Hansestadt Hamburg.

Hinzukommen weitere Zuwendungen und Spenden sowie Einnahmen aus Drittmittelprojekten und Verlagserzeugnissen. Das Institut ist als gemeinnützige Stiftung berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.

Gesamthaushalt 2022

Das Gesamtvolumen des Haushalts betrug im Jahr 2022 5.530.891,30 EUR, die sich aus 2.012.000,00 € an institutioneller Zuwendung der Freien und Hansestadt Hamburg, 526.751,60 € an Sonderfinanzierung der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG), 443.864,22 € an weiteren Zuwendungen und Spenden (NDR Media, Medienstiftung Hamburg, ZDF), 2.493.366,94 € an Drittmitteln sowie 54.908,54 € an sonstigen Einnahmen zusammensetzten.

Drittmittelgeber 2020–2022

In den Jahren 2020–2022 kamen die Drittmittel von folgenden Institutionen: der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien BKM; dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); der Europäischen Kommission, EU Horizon 2020; der European Cooperation in Science and Technology; der Leibniz-Gemeinschaft (Leibniz-Wettbewerb Kooperative Exzellenz und Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“); Staatskanzlei Rheinland-Pfalz; Bundeszentrale für politische Bildung (BPB); Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern (LpB MV); Stiftungen (AvH Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt Stiftung; Carlsberg Foundation; Deutsche Telekom Stiftung; FNF – Friedrich Naumann Foundation; reset.tech; Stiftung digitale Chancen; Stiftung Mercator, VolkswagenStiftung; Zeit Stiftung); Rundfunk- und Medienanstalten (Mitteldeutscher Rundfunk MDR; Norddeutscher Rundfunk (NDR); Landesanstalt für Medien NRW – LfM; Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM); Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) und sonstige (Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft – HIIG; Bayerisches Forschungsinstitut für digitale Transformation (bidt) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften; Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK); Deutsche Presse-Agentur (dpa)/#UseTheNews gGmbH; Deutsche UNESCO-Kommission; Exzellenzcluster „Die Herausbildung normative Ordnungen“ an der Universität Frankfurt; Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e. V.); JFF – Jugend Film Fernsehen e.V.; Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs); Unicef Innocenti; Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek); Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam LFV HA(ZFF)).

Der größte Anteil der Ausgaben des Instituts besteht in Personalkosten. Durch die erhöhten Zuwendungen seitens der Stadt Hamburg konnte in den letzten Jahren der Stellenplan etwas erweitert werden, um neue Forschungsfelder zu erschließen.

Geschichte

Das Hans-Bredow-Institut wurde am 30. Mai 1950 vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und der Universität Hamburg als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Benannt wurde das Institut nach dem Staatssekretär und Rundfunk-Kommissar im Reichspostministerium der Weimarer Republik, Hans Bredow (1879-1959), der sich in der Weimarer Republik als Pionier der technischen Rundfunkentwicklung einen Namen machte und dem 1954 für seine Verdienste beim Aufbau der Organisationsstrukturen des Rundfunks in der Bundesrepublik das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

Seit 2019 ist das Institut unter dem neuen Namen Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI) Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Letzte Aktualisierung: 09.12.2024

Themen in diesem Bereich

ein altmodischern Fernsehen liegt auf einer Düne vor blau-weißem Himmel

Geschichte des Instituts

Am 30. Mai 1950 wurde das "Hans-Bredow-Institut" vom damaligen NWDR und der Universität Hamburg gegründet. Seitdem ist viel passiert.

Hans-Bredow am Schreibtisch

Hans Bredow: Lebensdaten

Namensgeber des Instituts ist der Staatssekretär und Rundfunk-Kommissar im Reichspostministerium der Weimarer Republik Hans Bredow (1879-1959)

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